Airpeople und andere People

Von byteblogadmin, 21. Oktober 2009

Bevor es für mich ins Arbeitswochenende geht noch ein paar Empfehlungen.

Zum Beispiel: Airpeople. Die kommen aus Trier. Haben früher in Bands wie Eniac, Oliver Twist oder Fuck You Is My Name gespielt. Gerade ist ihr Debut Album mit dem Namen „The Golden City“ erschienen. Das haben sie in Liverpool aufgenommen. Und sie spielen darauf Math- mit den Mitteln von Postrock. Die Titel der Platte bummeln zwar um die Welt, die Musik aber gar nicht. Ihre Rhythmik ist stets up- bis offbeat und angefunkt, der Sound luftig und doch wuchtig, die Bässe klickern und kratzen zugleich. Die Gitarren tappen sich durch Skalen und kurzgetaktete Läufe, in einem scharfen, elektrisch schmeckenden, in Western-Motiven aufreitendem Klang. Drüber und drunter schieben sich konsequent verhallte und verzögerte Harmonien und Melodien. Das beschert „The Golden City“ sein Spannungsfeld zwischen knarz und zart. Erinnern tut das sicher auch an viele andere Bands aus diesem Genre, davon will ich aber keine nennen.

Airpeople sind gerade unterwegs und live sehr zu empfehlen:

21.10.2009 Münster – Amp
22.10.2009 Freiburg – KTS
24.10.2009 Bremen – G 18
28.10.2009 Frankfurt – Club Keller
29.10.2009 Innsbruck (A) – PMK Bogen
30.10.2009 Esslingen – Jugendhaus Komma

Desweiteren gibt es eine neue Platte von Raz Ohara & The Odd Orchestra!
Diese heißt schlicht einfach nur II und sieht so aus:

Ich hab sie schon hören dürfen und muss sagen sie ist wieder ganz toll geworden.
Verspielter, experimenteller als das erste Album, aber immer noch zum Dahinschmelzen.
Da gibts auch bald ne Tour. Hier in Hamburg spielen sie am kommenden Wochenende mit
dem heimischen Künstler finn. Und da setze ich weiter an. Eben dieser finn. heißt nähmlich mit bürgerlichen Namen Patrick Zimmer und steht als Mitproduzent im Booklet einer CD, die mein Abspielgerät seit Tagen nicht mehr verlässt.

Die Rede ist vom Mohna Album das am 06.11. erscheint.

cairo Es ist schon irgendwie komisch, dass Musik uns in Welten tragen kann, die weit über unsere Vorstellungskraft hinausgehen. Wie so oft entfaltet dieses Stück Musik erst beim zweiten Hören seine volle Pracht. Mona Steinwidder, Keyboarderin und Sängerin des Hamburger Indiepop Trios Me Succeeds veröffentlicht am 06.11. unter dem Alias Mohna ihr erstes Solo-Album. Es trägt den Namen „1985-1994“ und wird auf Sunday Service erscheinen.
Ein Album voll sanft gehauchter Momentaufnahmen…über Kindheit, Kindlichkeit. Im Zentrum der Musik stehen Mohnas mädchenhaft-brüchige Stimme und ein Klavier, das die Hamburgerin mit unverstellter Einfachheit bedient. Dabei entlockt sie dem Instrument eine bezaubernde Melancholie. Es sind sanft gehauchte Momentaufnahmen, die durch kammermusikalische Öffnungen an Weite gewinnen. Klarinette, Kontrabass, Geige und Percussion gehören ebenso zum Klangbild wie das mechanische Klacken der Tasten, das Klirren der Saiten und das Knarzen des Partkettbodens.
[audio:http://www.sundayservice.de/fpx/sun17/Hold_Them.mp3|artists=Mohna|titles=Hold Them]Mohna – Hold Them (Download)

So macht man Promotion heute:

Gefunden im Supershirtblog.

Und zum Schluss noch die wahrscheinlich besten Zeilen dieser Tage:
„Du bist halt nicht der Typ, der seinen Leben so lebt, wie Rambo an die Tanne springt“
[audio:http://captain-pla.net/getFile.php?type=music&id=25|artists=Captain Planet|titles=Rambo] Captain Planet – Rambo (Download)

Aus „Rambo“ vom Freitag erscheinenden Album „Inselwissen“ der Band Captain Planet.
Mehr dazu in unserer Plattenrubrik.

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