Tag der Arbeit, das Feuilleton ruht (wir berichteten). Und obwohl die Redaktion der taz von sämtlichen Straßen Deutschlands über Mai-Proteste informiert, ist sie an diesem Wochenende doch eine der ganz wenigen mit einem Artikel-Update im Musikressort. Alexandra Friedmann ist erstaunt über die Aufregung um das angeblich von youtube „gesperrte“ Musikvideo von M.I.A. zu „BornFree“, in dem rothaarige Teenager und junge Männer von paramilitärischen Einheiten zuerst deportiert und anschließend durch ein Minenfeld gejagt werden. Tatsächlich sei das Video gar nicht aus dem Verzeichnis von youtube gelöscht worden, berichtet Friedmann. Der Aufregung um das angebliche Ende der Freiheit im Netz kann sie sich deshalb nicht anschließen. Der Clip sei lediglich mit einer Alterssperre belegt worden. Für ByteFM hat sich Christian Tjaben kürzlich des umstrittenen Musikvideos angenommen. Zwischen verdammt gut budgetiertem Kurzfilm-Job und ziemlich platten Fanal gegen „Unfreiheit“.