Die Erfolgsgeschichte des Audio-Kompressionsstandards MP3 geht langsam zu Ende. So ist neben einigen Patenten auch das offizielle Lizenzprogramm des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen, an dem der Standard entwickelt wurde, und der Firma Technicolor im April 2017 ausgelaufen. Auch auf Nutzer- und Verbraucherseite wird immer häufiger mit anderen Technologien, wie zum Beispiel den effizienteren AAC-Codecs, gearbeitet. So könnte die Zeit der MP3, der mit Abstand meistgenutzten Technologie zur Komprimierung von Audiodateien seit ihrer Entwicklung in den 1980er-Jahren, bald vorbei sein. Ohne die MP3 wären beispielsweise das Streamen von Musik oder der Erfolg von mobilen Abspielgeräten nicht möglich gewesen. MP3 und ähnliche Technologien reduzieren die Größe von Audiodateien bei möglichst geringem Verlust von Klangqualität, indem von Menschen nicht oder kaum hörbare Frequenzen herausgelöscht werden.
„Tom’s Diner“ von Suzanne Vega ist das erste Musikstück, auf das die MP3-Komprimierung bei ihrer Entwicklung im Fraunhofer-Institut angewendet wurde.
Diskussionen
1 KommentareThomas
Mai 15, 2017Im Gegenteil, jetzt geht es mit MP3 erst wieder richtig los. MP3 ist jetzt ohne Lizenzen nutzbar, wird überall problemlos abgespielt und die Qualität ist okay. Also wozu etwas anderes benutzen?