Kalifornische Sonne atmen: „Self-Actualization Centre“ von Peel Dream Magazine

Foto von Joseph Stevens aka Peel Dream Magazine.

Besucht in unserem Track des Tages das „Self-Actualization Centre“: Joseph Stevens aka Peel Dream Magazine (Foto: Tough Love Records)

Es ist noch gar nicht so lange her, da haben Peel Dream Magazine eine Melange aus Shoegaze, Psych und Kraut-Rock gespielt. Ein Sound, den man zuletzt auf der EP „Moral Panics“ (2020) hören konnte. Krachig und laut konnte die Band um Joseph Stevens, keine Frage. Allerdings ist in der Zwischenzeit einiges passiert. Stevens ist umgezogen, und zwar von New York City nach Los Angeles. Und dann gab es ja auch noch dieses Virus, das weltweit Menschen in die Isolation gezwungen hat. Was ja eine Erfahrung ist, die zu Introspektion und Innehalten einlädt.

Peel Dream Magazine haben die Einladung angenommen. Das neue Album „Pad“ sei ein „konzeptionelles Werk, das über Isolation und Identität nachdenkt“, heißt es. Todernst klingt das, macht aber bei näherem Hinsehen und -hören Spaß: Die Platte erzählt die fiktive Geschichte von Stevens’ Rauswurf aus der Formation und seinen Bemühungen, wieder Mitglied der Band werden zu dürfen. Spoiler: Es wird ihm am Ende gelingen. Doch die Überwindung der Differenzen ist ein steiniger Weg mit vielen Stationen. Eine davon führt in das „Self-Actualization Centre“. Was an einen spirituellen Ort der Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis denken lässt: Entspannung, Loslassen, Blätter rascheln hören, das Licht der kalifornischen Sonne atmen. Und so klingt in etwa auch der gleichnamige Track. Fuzz-Gitarren? Nein. Ein steady Beat, präzise geformte und platzierte Klänge mit feinen Details, ein schlankes Arrangement. Von Krach keine Spur, dafür Banjo und Flöten-Sounds, filigrane Synths und ein Bass wie aus Zuckerwatte.

Das neue Album „Pad“ von Peel Dream Magazine ist am 7. Oktober 2022 via Slumberland / Tough Love Records erschienen. Das darauf enthaltene Stück „Self-Actualization Centre“ (feat. Winter) ist heute unser Track des Tages. Hier könnt Ihr Euch den Song anhören:

Bild mit Text: „Ja ich will Radiokultur unterstützen“ / „Freunde von ByteFM“

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