Verstärker 18.10.2011

Schuldenkrise und kein Ende – jetzt kann sich Verstärker-CEO D. Böhme nach eigenen Angaben nicht mal mehr seinen geliebten Porsche Cayenne leisten, mit dem er täglich zum Rewe um die Ecke fährt. „Was die da oben mit unserem Geld anstellen, ist Demokratieraub pur!“ empört sich Böhme und stellte sich zusammen mit weiteren Kritikern vor die Deutsche Bank in Frankfurt und präsentierte sein Banner mit der aggressiven Aufschrift „Genug ist genug!“.

Vor einem Fernsehmikrofon führte Böhme den Skandal weiter aus: „Die feinen Herrschaften lassen sich Boni in Millionenhöhe auszahlen und mir bleibt kaum etwas übrig! Wohin soll ich denn in meiner Freizeit jetzt fahren, wenn sie mir mein Apartment auf Mallorca auch noch nehmen?“ Und warf einen erkalteten Big Mac in Richtung Bankenzentrale.

Auf die Frage, ob es wirklich sinnvoll sei, einzelne Vertreter des Kapitalismus anzuprangern anstatt das kapitalistische System in seiner Gesamtheit verantwortlich zu machen, antwortete Böhme gewohnt lässig: „Mir egal, ich will mein Geld!“.

Mit seinen letzten Kröten finanziert hat Böhme auch die neue Ausgabe seines Musikrettungsschirms „Verstärker“, in der zwei Platten im Mittelpunkt stehen, die beide ihr Heil vor allem in den melancholischen (???) 80er Jahren suchen: MGMTs „Late Night Tales“ und „Days“ von Real Estate.

Real Estate = Grundstück = US-Immobilienblase = Finanzkrise, da haben wir ja den Zusammenhang!