King Tubby zum 80.: „Lamb’s Bread Herb“ von Tommy McCook

Pressebild des Dub-Produzenten King Tubby, der bei unserem heutigen Track des Tages „Lamb's Bread Herb“ von Tommy McCook & The Aggrovators an den Reglern saß.

Osbourne Ruddock alias King Tubby (Foto: Pressure Sounds)

Heute vor 80 Jahren wurde der jamaikanische Dub-Produzent Osbourne Ruddock alias King Tubby geboren. Unser Track des Tages „Lamb’s Bread Herb“ ist nur eines von vielen beeindruckenden Beispielen seiner Art, Musik zu produzieren. Dub ist ja gewissermaßen eine aus der jamaikanischen Soundsystem-Kultur geborene Form des Remixes. Vielleicht sogar die erste richtige Remix-Kultur. Und die beiden größten Namen, die mit dem Dub-Genre verbunden sind, lauten Lee „Scratch“ Perry und King Tubby.

Während Lee Perry sich als wahnsinniges Genie inszeniert, galt King Tubby als sehr cleaner und fokussierter Produzent. Der Ganja weder rauchte noch in seinem Studio duldete. Weil die Soundsystems im jamaikanischen Kingston unter starkem Konkurrenzdruck operierten, brauchten sie immer neue und exklusive Tracks. Deshalb begannen die Studios Ende der 60er, Instrumentalversionen von Singles anzufertigen. Die dann oft als Unikate auf Acetat gepressten Versionen (sogenannte „Dubplates“) sollten natürlich auch musikalisch einzigartig sein. Als einer der ersten Produzenten nutzte Osbourne Ruddock die Echo- und Hall-Effekte, die bis heute das Genre prägen.

Der jamaikanische Musikproduzent King Tubby wurde am 28. Januar 1941 im jamaikanischen Kingston geboren und starb 1989, als er einem Raubüberfall zum Opfer fiel. Anlässlich seines 80. Geburtstags ist seine für Tommy McCook & The Aggrovators angefertigte Dub-Version „Lamb’s Bread Herb“ heute unser Track des Tages. Hört sie Euch hier an:

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