14.11.: Zurück in die Zukunft

Wird das morgendliche Blättern in der Zeitung bald nur noch digital stattfinden? Und wird dafür jemals ein Leser bezahlen wollen? Dass dem so ist, davon ist Christoph Keese überzeugt. Der ehemalige Chefredakteur der Financial Times Deutschland und momentane Konzerngeschäftsführer Public Affairs des Axel Springer Verlags sollte sich diesbezüglich auskennen. Bezahlen hat Zukunft lautet sein Plädoyer für Journalismus im Netz in der FTD und dafür findet er viele logische Argumente. Schade, dass man Logik nicht immer auf menschliches Handeln anwenden kann.

Ob Van Dyke Parks Entscheidung, im Laufe seiner 46-jährigen Musikkarriere nun erstmals in Deutschland aufzutreten, eine logische war, kann taz.de nicht beantworten. Aber dass dies die Überraschung der Saison sei, dessen sind sie sich sicher. Grund zur Freude ist es allemal. 2010 erscheint das neue Album der Musiklegende. Bis dahin darf man den Großmeister der klugen Worte, der mit dem who-is-who der Popmusikgeschichte zusammengearbeitet hat, am 15.11. in Berlin und am 17.11. in Frankfurt am Main auf der Bühne bewundern.

Pop. Damit kennt sich auch Sigmar Gabriel aus. Denn ‚Siggi ist Pop‘, wie die Süddeutsche keck aus dem Ärmel schüttelt. Auferstanden aus Ruinen: Vom Pop-Beauftragten zum Pop-Star. Also gleich doppelt Pop. Alles nur Zukunftsmusik? Fakt ist, Sigmar Gabriel wurde zum Fraktionsvorsitzenden der SPD gewählt und das mit stolzen 94,2 Prozent. Das gibt der SPD Hoffnung. Auf Einheit.

Einheit in der SPD? Einheit in Deutschland? Vor dem Thema ‚Einheit‘ konnte man sich in den letzen zwei Wochen kaum retten. Dass die deutsche Einheit im deutschen TV-Programm nicht existent ist, ist empirisch bewiesen. Der Vorreiter des ostdeutschen Programm-Spektrums ist der MDR und dessen Vorsitzender Udo Reiter. Ein interessantes Portrait über eine faszinierend kantige Medien-Persönlichkeit findet sich bei SPIEGEL ONLINE.

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