Keine Fahrstuhlmusik: Liebestaumel-R&B von Shura

Shura, deren Song „Elevator Girl“ keine Fahrstuhlmusik, aber dafür heute unser Track des Tages ist.

Shura

Keine Fahrstuhlmusik: Das titelgebende „Elevator Girl“ hebt Shura auf ihrer neuen Single ohne Hilfsmittel in höchste Höhen. Die als Aleksandra Lilah Yakunina-Denton in London geborene Sängerin und Produzentin ist in einem beflügelnden Taumel von Lust und Liebe. „To elevate“ bezeichnet im Englischen vieles, das nach oben führt. „Erheben“ zum Beispiel, und Shura ist gehörig high. Ohne Einwirkung körperfremder Chemie. Die Sängerin begründet den Zustand mit lakonischem Stolz: „Ich habe ein Girl bei mir im Zimmer.“

Eine immer wieder neue, immer gleiche Geschichte, der die Menschen nicht müde werden. Und zwar seit die Troubadours im mittelalterlichen Okzitanien anfingen, Turmprinzessinnen anzusingen. Die beliebtesten Popsongs sind noch immer Liebeslieder. Wichtiger als der Plot ist dabei, wie so oft in der Kunst, wie man die Geschichte erzählt. Und den selbstbewussten Swagger Liebender im hormonellen Rausch übersetzt Shura mit links in Grooves und Klänge. „Elevator Girl“ ist ein synthlastiger, schwüler R&B-Song, der swingt wie bekloppt. Da bedarf es eigentlich gar keiner Worte. Aber warum schweigen, wenn man so schön davon erzählen kann, was alle begehren? Unser Track des Tages ist keine Fahrstuhlmusik selbst, sondern ein einladendes Wolkenkissen. Abflugbereit, um die Hörer*innen für eine Weile an Shuras verknallter Vogelperspektive teilhaben zu lassen.

Shuras Single „Elevator Girl“ ist auf dem Label Secretly Canadian erschienen und heute unser Track des Tages. Hört sie Euch hier an:

Das könnte Dich auch interessieren:



Deine Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.