Krisen-Funk: Yellow Days mit „The Curse“ (feat. Mac DeMarco)

Pressefoto des Musikers und Sängers Yellow Days, der mit Songs wie unserem Track des Tages „The Curse“ Krisen-Funk veröffentlicht.

Yellow Days

Krisen-Funk möchte der britische Musiker und Sänger George van den Broek alias Yellow Days machen. Beziehungsweise Existenzkrisenmusik für die Generation der Millennials. Das klingt zunächst einmal widersprüchlich, wenn man Funk als Party-Musik abgespeichert hat. Andererseits trägt das Genre seinen Namen gerade weil es die Rohheit der Existenz abbilden soll. Das, worüber man nicht so gerne spricht, das, was Eltern und Gesellschaft Kindern abtrainieren. Im Englischen bezeichnet das Wort Dinge wie Gestank oder eben auch Angst und Depressionen.

Beide Seiten des Wortes vereint Yellow Days auf seiner Single „The Curse“. Denn in dem Track, den van den Broek gemeinsam mit Mac DeMarco aufgenommen hat, trifft ein in Zeitlupe groovendes, P-Funk-artiges Instrumental auf einen Sänger, der verzweifelt versucht, den Trübsinn hinter sich zu lassen: „It’s ‚bout time I broke out this funk.“ Yellow Days‘ Krisen-Funk ist einerseits beinahe verstörend, andererseits fast schon beschwingt. Und genau deshalb ist George van den Broek damit näher am Geist des Funk als viele Slap-Bass-Akrobat*innen.

Das Album „A Day In A Yellow Beat“ von Yellow Days ist am 18. September 2020 bei dem Label Columbia Records erschienen. Der Track „The Curse“ (feat. Mac DeMarco) von der Platte ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

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