Tag gegen Lärm

(Region Rhein)

Krach und Ruhe. Zwei Gegensätze, die beide ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen. Denn wer kann nicht von sich behaupten, die Anlage einmal laut aufzudrehen, um den Sound nicht nur zu hören sondern auch zu spüren. Irgendwann ist es aber auch damit genug und am besten entspannt es sich dann doch in leiser Umgebung. Da aber selbst an Orten der Stille, wie zum Beispiel in Parks oder der eigenen Wohnung durch Straßenverkehr oder – wie zur Zeit in Teilen Berlins und Frankfurts – Fluglärm an Entspannung nicht mehr zu denken ist, hat die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) 1998 den „Tag gegen Lärm“ eingeführt, der am heutigen Tage erneut veranstaltet wird. Ganz nach dem Vorbild des amerikanischen „Noise Awareness Day“. So beschäftigen sich jährlich an einem Tag im April mehrere Länder, unter anderem auch Spanien, Österreich und die Schweiz mit dem Thema Lärm.

Dieses Jahr soll es vor allem um Fluglärm und die Geräuschumwelt von Kindern gehen, insbesondere um die Auswirkungen und Schäden, die sich daraus ergeben können. Sowohl die gesundheitlichen Folgen, wie zum Beispiel aufgrund von Schlafstörungen, als auch der Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit stehen somit im Vordergrund. Dieser Tag soll uns daran erinnern, welchen Belastungen wir täglich ausgesetzt sind, uns in Form von Aktionen Lösungsvorschläge nahe bringen und der Thematik einen besonderen Stellenwert einräumen. So finden vor allem Workshops, Infoveranstaltungen und aktive Projekte im gesamten Bundesgebiet statt, an welchen jeder teilnehmen darf oder auch selbst eine Aktion beitragen kann. Und vielleicht gibt es bereits morgen erste Ansätze, um Klassenräume akustikfreundlicher zu gestalten, Flugzeuge nicht mehr direkt über Häuser fliegen zu lassen und insgesamt ein besseres Bewusstsein für die Problematik zu schaffen.

Happy and quiet International Noise Awareness Day!

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