UK-Dance-Punk zwischen No Wave und Deep House: „Talks“ von PVA

Das britische Dance-Punk-Trio PVA, dessen Single „Talks“ heute unser Track des Tages ist.

PVA (Bild: Lewis Khan)

Das Dance-Punk-Trio PVA ist in Großbritannien gerade eine ziemlich heiße Nummer. Daher ist es kaum überraschend, dass ihr neuester Song „Talks“ bei Ninja Tune, respektive dessen Ableger Big Dada erscheint. Denn viele der spannendsten elektronischen Musik erscheint ebendort. Das ist sozusagen eine Insel-Tradition. PVA bestehen aus den Musiker*innen Ella Harris, Josh Baxter und Louis Satchell. Drei Musiker*innen in je drei Funktionen, denn alle singen, alle bedienen Synthesizer oder Sampler und spielen ein klassisches Rock-Instrument. Als ziemlich organische Mischung, musikalisch firm in allen Post-Punk- wie Club-Registern.

PVA sind sogar derart heiß, dass Big Dada sie gewissermaßen vom Fleck weg engagiert hat, denn PVAs „Toner“ ist gerade einmal die Debüt-EP der Band. Was PVA so aufregend macht, ist nicht zuletzt die musikalische Spannung ihrer Dance-Punk-Formel. So kontrastieren in „Talks“ etwa frostige, fast hektische Wave-Gitarren einen schmooven und subtil funky dahingleitenden orgeligen Deep-House-Track. Textlich redet die Band vom Nicht-reden-Wollen. Und baut dadurch auch auf dieser Ebene ein seltsames Spannungsfeld zwischen Aufgekratztheit und Verdruss auf. Zusammen klingt das alles nicht nur ausgesprochen frisch, sondern auch wie niemand anders.

Die EP „Toner“ von PVA erscheint am 20. November 2020 auf dem Ninja-Tune-Sublabel Big Dada. Der vorab als digitale Single ausgekoppelte Song „Talks“ davon ist heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Bild mit Text: „Ja ich will Radiokultur unterstützen“ / „Freunde von ByteFM“

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