28.06.-04.07.

Here We Go Magic – „Pigeons“
VÖ: 02.07.2010
Web: myspace
Label: Secretly Canadian
Kaufen: ”iTunes"

Berauschender Indie-Pop weht uns da von den Damen und Herren aus Brooklyn ins Haus. Die fünf Freunde von Here We Go Magic um Sänger und Songschreiber Luke Templer haben mit ihrem zweiten Album eine leichte und irgendwie süße Platte aufgenommen: Süß die Melodien, süß der Gesang und die ganzen „uhs“ und „ahs“. Immer wieder spielen sie sich aber im Laufe eines Stückes in einen treibenden Sog, von dem man sich gerne mitreißen lässt. Schöne Sommerplatte!
Das sagen die anderen: Plattentests

Wolf Parade – „Expo 86“
VÖ: 02.07.2010
Web: myspace
Label: Sub Pop
Kaufen: ”iTunes"

Mit dem dritten Album gehen die Jungs der Wolf Parade zurück zu ihren Anfängen. Angeblich lernten sie sich nämlich bei der Expo 1986 im kanadischen Vancouver kennen und legten dort das Versprechen ab, eine Rockband zu gründen. In die 80er geht es aber auch zeitweise musikalisch: Die Gitarre klang noch nie so wave und noiselastig, und gleichzeitig ist „Expo 86“ ziemlich tanzbar geworden. Spielfreude hatten die Jungs auf jeden Fall: Dan Boeckner erwähnte gegenüber Pitchfork „This record was definitely the most fun I’ve had recording a Wolf Parade record, ever.“ Und das hört man durchaus!
Das sagen die anderen: Pitchfork

Mystery Jets – „Serotonin“
VÖ: 02.07.2010
Web: myspace
Label: Rough Trade
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Mystery Jets hätten ihr drittes reguläres Studioalbum auch „5-Hydroxytryptamin“ oder „Enteramin“ nennen können. Alles Begriffe für das Gewebshormon Serotonin, das im Körper wichtige Funktionen wie Blutgerinnung oder das zentrale Nervensystem steuert. Immerhin: „Serotonin“ bewegt das Tanzbein. Zwar ist die unkonventionelle Bandkonstellation mit Vater und Sohn in einer Band weitesgehend aufgelöst, doch ist die Platte nicht grundlegend aufregender als die erfolgreichen Vorgänger. Laute Gitarren treffen auf pathetischen Gesang und sehen sich mit einem inflationären Gebrauch von Keyboard-Sounds konfrontiert. So wie Serotonin unbemerkt durch den Körper strömt, verhält sich auch die Platte. Kein Album, um das man sich Gedanken machen müsste, das aber hier und da seine Höhepunkte hat und zum Schwofen einlädt.
Das sagen die anderen: Unclesallys

I Am Kloot – „Sky At Night“
VÖ: 02.07.2010
Web: myspace
Label: Skinny Dog Records
Kaufen: ”iTunes"

Mittsommer ist gerade vorbei, und auch wenn der Sommer gerade erst anzufangen scheint, werden die Tage schon wieder kürzer. Wie geschaffen für die lauen Sommerabende ist das fünfte Album von I Am Kloot, die erneut mit Produzent Guy Garvey (Elbow) eine düster-melancholische Stimmung auf Platte bannen konnten. „Sky At Night“ setzt sich dabei mit reichlich Streichern vom Vorgänger „…Moolah Rouge“ ab, und zeitweise wird John Bramwell sogar gesanglich unterstützt.

Krakow Loves Adana – „Beauty“
VÖ: 02.07.2010
Web: myspace
Label: Snowhite
Label: Clouds Hill Recordings (nur Vinyl)
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Mit „Beauty“ veröffentlichen Deniz Cicek und Robert Heitman alias Kraków Loves Adana ein beeindruckendes Debütalbum, das nicht nur mit sparsamer Instrumentierung und Ciceks jammernd-schönen Gesang triumphiert, sondern im legendären Hamburger Studio Clouds Hill Recordings aufgenommen wurde. Reduziertheit und Hochspannung sind die düsteren Motive einer bedrückend-schön nachdenklichen Platte, oder wie Produzent Johann Scheerer treffend formuliert: „Ich habe noch nie eine Platte gemacht, die in ihrer Instrumentalisierung und ihrem Klang so reduziert ist und trotzdem eine so schöne Fülle und Stimmung hat.“

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