Vor einigen Jahren war Jaakko Eino Kalevi noch Straßenbahnfahrer in Helsinki, den Job musste er für die Musik an den Nagel hängen. Gut so! Denn seinem Debütalbum kann man sich nicht verwehren. Mit einer traumwandlerischen Sicherheit schafft Kalevi darauf ein Paralleluniversum zwischen...
Mitte der 90er wirbelten Leftfield die Clubs in Großbritannien mit ihrem Progressive House auf. Seit der letzten Platte sind 16 Jahre vergangen, "Alternative Light Source" nimmt ohne Umschweife seinen Platz im Hier und Jetzt ein. Dunkel, bebend, hypnotisch - zehn Tracks zwischen Techno, Ambient...
Dance-Musik macht Jamie xx glücklich. Mit seinem Debütalbum "In Colour" gibt der 26-Jährige ein Stück von diesem Glück weiter. "In Colour" ist ein in vielen Farben schillerndes House-Dubstep-Amalgam. Soundschnipsel aus Jungle-Dokus und hochkarätige Gäste treffen auf pluckernde Arpeggios,...
Saal 2 sangen über die sprichwörtliche Verdauung einer alten Liebe, die Lassie Singers über Depressionen. Rocko Schamoni vereinigt all diese Stimmen in seiner. Zusammen mit dem 15-köpfigen Orchester Mirage bringt er mit Swing, Bossa und großem Pop neuen Zauber in alte Lieder.
Vielschichtige, sanfte Arrangements rund um Patrick Watsons weiches Falsett bestimmen die zehn Lieder auf seiner fünften Platte. "Love Songs For Robots" ist ein emotionales, in Maßen mit Kitsch ausgestattetes Album, das manchmal überrascht - durch zufallende Türen und gniedelige Gitarren zum...
Mit "Hypnophobia" führt Jacco Gardner seine Liebe zu den psychedelischen Momenten der 60er-Jahre weiter. Zehn Stücke wie aus einem Guss, es treffen sich schaurig-schöne Synths, Vintage-Gitarren, glitzernde Harfen und wallender Harmoniegesang. Mit seinem zweiten Album ist Gardner ein...
Mit dem roten Album huldigen Tocotronic ohne Kitsch der Liebe in ihren unterschiedlichen Formen. Dirk von Lowtzow besingt in einem Spiel aus klaren Zeilen und poetischer Bildsprache vertraute Zustände und entsagt sich Klischees. Die Musik passt sich dem Lauf der Worte an, die Form folgt der Sprache.
"Eerie Bits Of Future Trips" wird bestimmt von einem stetigen Schlingen, Zerren, Rauschen. Aus dem entsteht jeder Song und darin löst sich ein jeder wieder auf. Eine nahtlose Verbindung dank found sounds, Samples, Spielzeug-Instrumenten und anderen Gerätschaften. Das neue Mile-Me-Deaf-Album...
"Sound and Color" ist ein Album für Traditionsverliebte und hat dabei einen modernen, aber nicht zu glatten Sound. Auf ihrem zweiten Album huldigen Alabama Shakes wieder dem Soul vergangener Zeiten. Mit einer großen Menge Power und Feingefühl schmeichelt sich die Band um die großartige Sängerin...
Nennt es, wie ihr wollt: Sunshine, Psychedelic oder Harmony Pop. Davon scheint Chaz Bundick während der Arbeit an "What For?" eine große Menge getankt zu haben. Auf dem neuen Album klingt Toro Y Moi organischer und Nostalgie-verbundener als zuvor, ist dabei aber voller Glanz, Energie und Jubel.
"Carrie & Lowell" ist schwere Kost, instrumentiert mit einer beeindruckenden Leichtigkeit. Dunkelheit und Hoffnung stehen hier nah beieinander. Nur begleitet von Akustikgitarre, Banjo und manchmal Klavier, singt Sufjan Stevens ruhig und sanft von Tod, Schmerz, und Trauer und erinnert dabei an...
Alles könnte so einfach sein. Man nennt sich Erfolg, dann hat man immer Erfolg im Leben, "vor roten Zahlen" ebenso wie "vor leeren Hallen". Der im Titeltrack propagierte Kunstgriff ist Johannes von Weizsäcker mit seinem Debüt auf jeden Fall gelungen. Clever und trocken karikiert er...
Courtney Barnett ist eine talentierte Geschichtenerzählerin. Die australische Gitarristin und Sängerin verpackt Anekdoten und Alltägliches aus einem nicht so perfekten Leben in perfekt pointierte Songs. Berührend, aber nicht rührig, und kraftvoll instrumentiert in bester...
Eine ganz und gar runde Sache ist Tobias Jesso Jr. mit seinem Debüt "Goon" gelungen. Mit zwölf Balladen, die allesamt am heimischen Klavier entstanden sind, beschwört der kanadische Musiker den Sound von 70er-Jahre-Singer-Songwritern wie Harry Nilsson und Colin Blunstone herauf. Unmittelbar,...
Eine erhabene, selbstbewusste Soundatmosphäre ersetzt die bedrohlich-hämmernde Grundstimmung des Debütalbums, ohne dabei an Intensität und Dynamik einzubüßen, die den Zauber von Purity Ring ausmachen. Anders ausgedrückt ist "Another Eternity" nichts anderes als Synthpop in höchster Vollendung.
Ghostpoet lässt den elektronischen Sound der beiden Vorgängeralben hinter sich, um stattdessen eine gitarrenlastige, organische Klangatmosphäre zu schaffen. Seine dritte LP besticht durch raffinierte Songtitel und gespenstisch-schöne Kompositionen mit Künstlerkollegen wie Nadine Shah, Melanie...
Das Produzenten-Quartett dekonstruiert populäre Genres wie Grime, HipHop oder Dancehall, zerlegt diese in ihre Einzelteile, und fügt daraus anschließend einen Musikhybrid zusammen, der anspruchsvolle, elektronische Underground-Klänge salonfähig macht, ohne von seiner progressiven Aura abzuweichen.
Ein Albumtitel von solch subtiler und puristischer Schönheit brennt sich ins Gedächtnis: „On Your Own Love Again“ ist die zweite Platte der kalifornischen Singer-Songwriterin Jessica Pratt und besteht aus grandios unvollkommenen, kurzweiligen, durch und durch „menschlichen“ Soundcollagen.
Es braucht nur elf Songs, um zu zeigen, wie sehr Jib Kidders Musik mit den Gefühlen des Zuhörers spielt; wie viel Raum sie für eigene Träume und Projektionen lässt. "Teaspoon To The Ocean" ist das Album, das man sich lange gewünscht hat, ohne recht zu wissen, wie es klingen soll.
Der einstige Backgroundsänger von CeeLo Green veröffentlicht sein Solodebüt bereits letztes Jahr in den USA. Musikerkollegen wie Jack White und Iggy Pop sind begeistert. Auf Soul Power kreiert Curtis Harding einen wundervoll eigensinnigen Sound aus Soul, Funk, Blues und Rock, den er...