Cosmos Sommerbrise

In dem Lauf der Jahreszeiten wartet schon der Herbst hinter der nächsten Tür. Wir werden tunlichst Sorge tragen, eben jene Pforte gar noch nicht auf zu machen, verweilen in der Wärme, baden in jener und im kühlenden Nass, schauen auf fruchtbare Felder, pflücken das eine und andere Blümchen, welches dann wir unserer Liebe vermachen, um weiteres Vertrauen unter anderem damit zu offenbaren und zu unterstreichen. Für die Vielfalt an Farbe und Duft jener zarten Pflanzen stehen beispielsweise die leider schon, nach langem, prächtigen wuchs, verwelkte englische Rupert Rose, der Kaytranada Kaktus offeriert seine seltene Blüte, der Donnerkatz verströmt seinen bassigen Duft, der Shabazz-Strauch mit seinem nahezu undurchdringlichen Palast-Blättern, die Macedonia, die nahe von Mühlen ihren betäubenden Duft verströmt, der Pfirsich, die Beneking Hecke - übernatürlich geradezu. Nicht zuletzt der brasilianische Jobim-Baum, von dessen Krone hoch oben ich auch einen Gruß richten möchte an unseren neuesten Boliden im Ayrton Senna Stall von ByteFM: Pedro Crescenti und dessen noch zarte, junge Bossa-Brasil-Sendung.

Diese Sendung mag damit dann für heute vorüber gehen, der Sommer aber soll andauern, ein jedes Pflänzlein möge blühen weiterhin, jeweils immer zu ihrer Zeit. Kein Virus soll weiterhin sich verbreiten, es sei, der würde alle Dummheit, die Armut und alles, welches unseren Planeten, dem gesamten Kosmos, Schmerz und Wehe bereitet von einen Tag auf den anderen auslöschen. Da muss ich doch wohl in der Selbstbeschau demütig hoffen, dass nicht auch ich, und Ihr, die geliebten Hörer*innen, davon einbegriffen sein würden.

And the reason I’m alive is I survived...