Cosmos Pay No Attention To Those Men
Ausgabe vom 05.01.2023: Pay No Attention To Those Men
So, auf auf, es eilt, der Frühling nähert sich, lange Nächte am See, laue Winde…2023 hat kaum an Fahrt aufgenommen, da will euer Moderator schon vom Besten ausgehen, das Licht am Ende des Tunnel halluzinierend, als werde über Nacht Friede all Überall. Ich mag mir einfach nichts schlimmeres vorstellen, mehr noch, als es ohnehin sich offenbart, beim Ritt der Menschheit mittlerweile schon durch’s 21. Jahrhundert. Wenn die Empathie da mal nicht so Oberhand gewinnt, einander sich im Wege stehend die Zuversicht dabei niederringt. Alles ist und wäre möglich, das Unmögliche aber geschieht. Love versus hate. I hate hate. Wenn ich doch auch Musiker sein könnte…….
Die Musik dieser Stunde spannt einen Bogen von 50 Jahren. Nur Jungs, Männer sind am Start. Manche haben schon Abschied von unserer Welt genommen. Andere sollten jene sich noch erobern dürfen und vielleicht ist solches auch förderlich und behilflich, ne famose Balance mit zu erschaffen. Ich verrate schon zwei Protagonisten dieser Sendung, die in etwa dem gezeichneten Bild gerecht geworden sind. An einem Ende des Bogens (...ist’s gar der Anfang?) steht die Band Ton Steine Scherben, am anderen findet sich das Ezra Collective.
Wir können uns denken, was im Laufe dieses halben Jahrhunderts an Wasser den Strom hinunter geflossen ist, was an Wandel stattgefunden, was verbraucht, verschwendet, vernichtet, und auch, was geschaffen, der Natur wieder gegeben, was an wirkungsvollen, effektiven Fortschritt wir gewahr werden durften und dürfen. Ähnlich so, paradiso e inferno, in der populären Musik, Rock, Jazz, Soul, nenne die ganze Palette. Ein Gebilde, eine Form, ein Abkömmling, ein Erbe war in den frühen Siebzigern noch nicht entwickelt, so wie es heute uns vertraut, mehr oder minder, ist: Hip Hop. Ein Spross des Blues, des Jazz, des Rhythm&Blues, Soul, Funk, Disco und Kraut.
Wir stehen, bewegen uns, nicht allein musikalisch nur, auf den Schultern unserer Vorderen. Um im Verlauf der Zeit, bildlich verstanden, zu verschmelzen mit dem Fundament. Womit das Gewicht des zukünftigen auf die Gegenwart, welche wir vor uns hertragen, auf uns zu wachsen beginnt und spürbarer wird. Es bleibt darum und trotzdem aufregend und spannend, dem Erwachsen von Musik beizuwohnen. Wir hören uns das alles an. Heute, was rein passt. Und, habe ich’s schon erwähnt? Euch, uns, mir, allen ein gutes, intensives Jahr 2023, auch musikalisch. Let’s keep on rocking in, and for, a free world!
Weitere Ausgaben von Cosmos
Playlist
1. |
Y Bülbül, Yumurta / Pay No Attention To That Man Not One, Not Two / Pingipung |
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2. |
Alex Turner / It’s Hard To Get Around The Wind Submarine – Original Songs From The Film / Domino |
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3. |
David Bowie / The Wedding Song Black Tie White Noise / ISO Records |
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4. |
Iggy Pop / Les Passantes Aprés / GM Editions |
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5. |
Nick Cave / Into My Arms The Boatman’s Call / Mute |
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6. |
The Associates / Skipping Sulk / Beggars Banquet |
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7. |
The Durutti Column / Sketch For Dawn (1) LC / Factory |
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8. |
Ezra Collective / Welcome To My World Where I’m / Partisan Records |
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9. |
Stormzy / Own It Heavy Is The Head / #Merky Records |
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10. |
Steve Miller Band / Wild Mountain Honey Fly Like An Eagle / Mercury |
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11. |
Ton Steine Scherben / Halt Dich An Deiner Liebe Fest Wenn Die Nacht Am Tiefsten… / David Volksmund Produktion |
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