Cosmos So fern, So nah, Afrika

Musik, die eine/n an sich zieht, um Dich warm zu umschließen, Dir Schutz bietet vor, in dieser Zeit, dem Trauern um das Leid, welches unsere Gattung eben auch auf den Weg bringt und somit dem Lauf gibt, was unsere Gegenwart jetzt und hier an Geschehen bereithält. Es hätte gerne auch anders gehen sollen, nun, jetzt stehen wir alle beinahe mittendrin, im archaischen Gemetzel für und gegen diesmal einen elenden Nationalismus und imperialem Ansinnen von weiterem Landgewinn, für den die Menschlichkeit auf der Strecke zu stehen kommt und versandet. Es ist und wirkt nur ein wenig lauter, weil näher noch an uns herangerückt.

Diesem Moderator ist die Musik gleich einem Spiegel, den vorgehalten, jener auch dessen hintere, andere Seite sichtbar werden lässt und eine/r darin erkennt, wie's auch gehen kann, wie's aussieht, wenn nicht das Ego angetrieben von den minder feinen Tugenden wird, dem Hass, Neid, der Gier, you name it. No, Damen und Herren, legt ab Euer Kleid, Euren Panzer, gebt Raum für die Sinne, tanzt, singt, meinetwegen in Gottes oder wessen Namen auch immer.

Afrika ist eine Heimat, für uns alle. Also, benehmt Euch, lasst Euren Hochmut zu Hause, tretet ein, in den Reigen der fröhlichen Menschen, von denen wir nur annehmen, sie seien anders und fremd. Ein bisschen ist das zu denken auch nicht völlig verkehrt, nur letztlich das Gefühl verrät die Wahrheit und offenbart somit ebenso die Anmut des sich gegenseitig Wiedererkennen, wenn das Herz sich geöffnet hat, auch im Gegenüber, letzten Endes gleich, wo immer an welchem Fleck dieser Erde wir uns befinden. Diese Stunde bietet die Möglichkeit des sich von hier zum Ausdruck gekommenem zu überzeugen, ohne auch nur ein Moment darüber nachgedacht zu haben, darüber nachzudenken. Wir hören Musik aus Afrika, die uns, alle, befrieden soll und will, dass wir uns gehen lassen. Wenigstens für ein, dieses Moment nur ...