Cosmos Letting Go

Wir öffnen die eine Tür, während eine andere schließt und noch ahnen wir nur, was im neuen Raum sich uns offenbaren will, weil es ein so großer Raum, bei dem nur zu vermuten ist, wo dort eine Tür am anderen Ende irgendwann auch für immer zufällt. Jeder dieser Räume beherbergt eine Geschichte, die ein Leben beschreibt. Das Inventar jener Räume illustriert, was darin sich abspielt, abgespielt hat. Es sind bunte Räume, mit Fenstern, die viel Licht hineinfluten lassen, in die Weite blicken lassen, Pflanzen, Tiere, Jahreszeiten, die kaltes, warmes, heißes Wetter bringen, uns fühlen lassen. Räume, die so finster, eng und kalt, dass sie kaum eine Beschreibung zulassen. Diffus ihr Licht, wenn überhaupt und manche einfach sind so dunkel, sie sind entweder nie betreten, oder wenn, dann schnell wieder verlassen und vergessen. Andere Räume dann sind so groß, sie sind mehr noch, sie vermitteln Überblick, sie bedürfen nicht mal ein Haus, nicht vier Wände, keine Türen und Fenster, sie sind in uns, eine Welt in der Welt. It is not a room anymore, it's space.

Und da spielt die Musik, die keine Wände, keine Fenster, die keinerlei Begrenzung in sich führt, die nicht vergeht, deren Ton immerzu weiter schwebt, mit anderen sich vereint, zu einem großen Klang wird, der auch das Universum vorantreibt.

Cosmos lässt diesen Klang wahrnehmen, wir hören denen zu, die lange schon hier sind, die gerade erst am Start sind, die schon gar nicht mehr hier, oder von ganz in der Ferne ihren Ton senden. Es sind welche von sehr jungen und von nicht sehr alt gewordenen, aber auch von sehr alten, die es irgendwie vermochten, neugierig und somit wie jung zu bleiben.

Je nach dem, wir heißen Willkommen, wir lassen los und wenn es zu uns gehört, wird es niemals für immer fort sein, wir finden es wieder oder es findet uns.