Reeperbahn Festival Container Leocardo DiNaprio

Die grobkörnige Schwarz-Weiß-Ästhetik des Covers der EP „Stadtgeflüster“ gibt bereits eine Vorahnung, in welchen musikalischen Bereichen Leocardo DiNaprio zu Hause ist: Melancholisch-melodiöser Indie-Rock, deutschsprachig und voller Anleihen an Wave, Pop und Post-Punk der 80er-Jahre. Die Bildsprache des Musikvideos zur Singleauskopplung „Regen“ schließt daran an. Regentropfen auf Fensterscheiben, einsame Spaziergänge in Abendgarderobe, ein Schluck aus der mit einem herzförmigen Stöpsel verschlossenen Flasche. Eine ständige Spannung zwischen Nähe und Distanz zeichnet sich nicht nur textlich ab, sondern auch dann, wenn im geschlossenen Raum sicherheitshalber der ausgeleuchtete Motorradhelm getragen wird und die Protagonistinnen sich eher auf Traumebene als direkt nebeneinander auf dem Bett liegend begegnen.

Für diese Ausgabe des Reeperbahn Festival Containers haben wir mit Leocardo DiNaprio über seine Musik, über namhafte Unterstützung durch Drangsal und Casper und über aktuelle Lieblingsmusik gesprochen. Dazu hört ihr Songs von Bands und Künstler*innen, die gerade neu zum diesjährigen Line-up des Reeperbahn Festivals dazugekommen sind.