Städel Mixtape August Sander, Malerehepaar

Es ist Sommer! Das bedeutet, für nicht wenige Menschen ist damit auch die Hochzeitssaison eröffnet. Ein Ereignis, das viele Paare zum Anlass nehmen, erstmals professionelle Fotos gemeinsam schießen zu lassen. Die Frage ist nur, wie soll das Porträt eigentlich aussehen? Wie sehe ich mich selbst und wie möchte ich mit meinem Partner oder meiner Partnerin auftreten? Will ich verliebt angehimmelt werden, selber anhimmeln oder lieber distanzierter, aber dafür gleichberechtigt und cool auftreten?

Das Maler*innen-Ehepaar Martha und Otto Dix entscheidet sich auf den ersten Blick für die letzte Option, zumindest wenn man sich ihr Porträt von August Sander aus dem Jahr 1925 anschaut, dem wir uns in dieser Ausgabe widmen. Die Fotografie des Dix-Ehepaars gehört zu Sanders Sammlung „Menschen des 20. Jahrhundert“. Eine Reihe von Porträts, mit der der Fotograf Kulturgeschichte geschrieben hat.

Aber was steckt dahinter und was haben die 1920er-Jahre damit zu tun? War das Ehepaar wirklich so distanziert, wie es auf Sanders Fotografie scheint? Und gab es vielleicht sogar eine übergeordnete Idee von August Sander, die Menschen so abzulichten? Das erfahrt Ihr in diesem Städel Mixtape.

Visual: Malerehepaar (Martha und Otto Dix), Städel Museum, Frankfurt am Main. Mehr über das Werk erfahrt Ihr auch in der Digitalen Sammlung des Städel Museums.