Städel Mixtape Sandro Botticelli, Weibliches Idealbildnis (Bildnis der Simonetta Vespucci als Nymphe)

Schönheit ist ein interessantes Konstrukt. Seit Jahrhunderten sind Menschen fasziniert von ihr. Immer wieder wird neu definiert, was Schönheit bedeutet, abhängig vom kulturellen und persönlichen Geschmack. Geformt durch gesellschaftliche Vorgaben und Sehgewohnheiten. Genauso lange wie das Konstrukt Schönheit existiert, gibt es Menschen oder Dinge, die wegen ihrer Erscheinung zum Ideal werden. Viele Personen bleiben uns sogar über ihren Tod hinaus durch ihr scheinbar makelloses Äußeres im Gedächtnis. Sie gelten, zumindest in einem bestimmten Kulturkreis, gemeingültig als schön.

In diesem Städel Mixtape widmen wir uns einer jungen Frau, die im 15. Jahrhundert eine ganze Stadt mit ihrer Schönheit in den Bann gezogen hat und uns auch heute noch fasziniert. Wir kennen sie aus Gemälden des Italieners Sandro Botticelli, einem der bedeutendsten Maler der frühen Renaissance. Sein „Weibliches Idealbildnis“ stellt Simonetta Vespucci als Nymphe dar. Aber wer war diese junge Frau? Was hatte die namhafte und mächtige Familie de’ Medici mit ihr zu tun? Und sehen wir hier wirklich nur ein Porträt oder erfüllte dieses Bild eine ganz andere Funktion?

Visual: „Weibliches Idealbildnis (Bildnis der Simonetta Vespucci als Nymphe)“, Städel Museum, Frankfurt am Main. Mehr über das Werk erfahrt Ihr auch in der Digitalen Sammlung des Städel Museums.