taz.mixtape Myra Melford, Jowee Omicil, Noname, Melanie, Pitchfork, Zinn, Ilan Volkov

Poesie des Lichts. Die US-Jazzpianistin Myra Melford beschreibt Maxi Broecking eine „spürbare kinästhetische Reaktion, die mich dazu bringt, Klavier zu spielen und Musik zu komponieren“. Zu hören auf ihrer neuen Quintett-LP.

Heilsames Leuchten aus dem Krokodilwald. Der afrokanadische Saxofonist Jowee Omicil erinnert mit „Spiritual Healing: Bwa Kayiman Freedom Suite“ freejazzy an die haitianische Revolution. Ein Porträt von Sven Beckstette.

Butterweiche Reime, Gospelchöre. Funk-Bässe. Die Rapperin Noname gehört zu den besten politischen Stimmen ihrer Zunft. Beim Berliner Konzert zählt sie fellow BiPoCs im Saal, aber schweigt zur Weltlage, notiert Diviam Hoffmann.

Das echteste Blumenkind. Eine der prominentesten Hippie-Ikonen der frühen Siebzigerjahre ist tot. Ihren ersten großen Auftritt hatte sie beim Woodstock-Festival. Jan Feddersen schreibt den Nachruf auf die Sängerin Melanie Safka.

Eine 0.0 von 10.0-Situation. Pitchfork, eines der wichtigsten Pop-Musikmedien der Welt, wird vom Männermagazin „GQ“ geschluckt. Aber: Das Ende des Musikjournalismus muss das zum Glück nicht sein, behauptet Johann Voigt.

Schmäh, Schwermut und Apocalypso. Das Wiener Frauentrio Zinn findet auf seinem neuen Album „Chthuluzän“ musikalische und poetische Stilmittel, um Melancholie in fetzige Songs umzumünzen. Wie, das erklärt Luca Glenzer.

„Dringend eine Lösung finden“, fordert Ilan Volkov im Interview mit Julian Weber. Der israelische Dirigent spricht über die Notwendigkeit politischer Verhandlungen und der Solidarität mit den Truppen im Antiterrorkrieg.