Das neue Faust-Album „Just Us“ erscheint am 28. November

Foto der Band FaustFaust (Foto: JD Lennon)

Dass ihr Name vor allem nach Entschlossenheit klingt, ist kein Zufall. Denn die 1970 in Hamburg gegründete Band Faust gehört zu den Pionieren eines Musikstils, der in seiner Radikalität und Experimentierfreude die Musikgeschichte für immer prägen sollte: Krautrock. Zusammen mit Bands wie Can, Neu! oder Amon Düül wollten Faust mit ihren Soundexperimenten und ausufernden Improvisationen nicht nur die Rockmusik aus den Zwangsjacken eingängiger Songstrukturen, sondern auch ihr Herkunftsland vom Staub einer verspießten Gesellschaft und ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit befreien. Krautrock war der perfekte Soundtrack der 68er-Generation, die ja vor allem auch eine Revolution der Lebensstile forderte. Auch die Mitglieder von Faust wollten Kunst und Leben auch im Alltag miteinander verbinden und zogen nach dem ersten Plattenvertrag in ein Haus in der Provinz, um in der dortigen Abgeschiedenheit den romantischen Traum der totalen künstlerischen Freiheit auszuleben. Im Gegensatz zu anderen Stilvertretern ist Faust bis heute aktiv. Am 28. November erscheint mit „j US t“ (ausgesprochen: „Just Us“) ihr neues Album. Auf SoundCloud wurden bereits kurze Ausschnitte veröffentlicht. Vor allem der Song „80hz“, in dem ein hektisches Schlagzeug unter einem bedrohlichen Drone begraben wird, kündigt ein genauso experimentelles wie düsteres Werk an.

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