Tropicália und Elektronik: „Maria Do Ó“ von Maria Reis

Pressebild der portugiesischen Sängerin Maria Reis, deren Song „Maria Do Ó“ heute unser Track des Tages ist.

Maria Reis

Unser luftig-psychedelischer Track des Tages „Maria Do Ó“ kommt von der Portugiesin Maria Reis. Die Musikerin und Sängerin aus Lissabon kommt eigentlich vom Punk. Das klingt, als sei es ein weiter Weg von dort zu ihrer neuen EP „A Flor Da Urtiga“. Auf dieser klingt Reis nämlich eher nach brasilianischer Tropicália-Musik der späten 60er-Jahre. Aber hört man sich durch die Diskografie der Musikerin, ist Reis‘ Entwicklung ziemlich konsequent. Denn die Musik, die sie mit ihrer Schwester Júlia als das Duo Pega Monstro machte, war bereits kein gewöhnlicher Punk-Rock. Trotz Lo-Fi-Sounds und verzerrter Gitarren durchströmte die Lieder der Schwestern nämlich immer etwas Entspanntes, Psychedelisches. Schon bei Pega Monstro schien es Maria Reis weniger darum zu gehen, In-die-Fresse-Hardcore zu machen. Stattdessen fand sie Wege, mit altbekannten Sounds neue Atmosphären zu erzeugen.

Die verzerrten Gitarren sind nun verschwunden, aber ungewöhnliche klangliche Wege verfolgt Maria Reis noch immer. Das ist gar nicht so offensichtlich, wenn man nur flüchtig über die Songs hört. Aber je weiter man die Ohren aufspannt, desto deutlicher wird, dass die Songs ungewöhnlicher und komplexer zusammengesetzt sind, als sie auf ihrer Oberfläche preisgeben. Eingespielt und produziert hat Maria Reis die Stücke auf „A Flor Da Urtiga“ mit Noah Lennox von der US-amerikanischen Band Animal Collective. Der Musiker, der sich solo Panda Bear nennt, wohnt selbst seit längerer Zeit in der portugiesischen Hauptstadt.

Die von Noah Lennox produzierte EP „A Flor Da Urtiga“ von der portugiesischen Sängerin Maria Reis ist auf dem Label Cafetra Records erschienen. Das Stück „Maria Do Ó“ davon ist heute unser Track des Tages. Hört es Euch hier an:

Bild mit Text: „Ja ich will Radiokultur unterstützen“ / „Freunde von ByteFM“

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