Presseschau 19.07.: Sommerloch

Eine große, gähnende Leere tut sich auf beim Blick in die Zeitung. Politiker sind verreist, Theater und Oper geschlossen, die Bundesliga macht Ferien. Das Sommerloch in Deutschland reißt seinen gewaltigen, zahnlosen Schlund der Langeweile auf. Es ist buchstäblich nichts los, die einzigen Highlights des Sommers vorüber: Die Fußball WM der Frauen und …das Sommerinterview von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Eine karge, freudlose Zeit für Nachrichten, auch für diejenigen aus der Musikbranche. Die Stars sind auf Mallorca und eine handvoll dreckiger Rocker hängt auf Festivals ab. Ein paar wenige Nachrichten aus der Welt der Klänge haben wir trotzdem mit Mühe und Not für Euch zusammengeklaubt.

Verdammt, wo ist denn nun die Party? Das hat sich vielleicht auch Bono bei dem Konzert seiner Band U2 in Philadelphia, Pennsylvania gedacht, als er das Publikum aufforderte, Nelson Mandela ein Geburtstagsständchen zu singen. Gesagt, getan: Das Video zur Performance wurde nach Bericht des NME bei einem feierlichen Lunch zu Ehren des ehemaligen Präsidenten von Südafrika in New York am gestrigen Montag gezeigt. Sehen kann man es auch auf der Seite des NME.

Nicht sehen, aber hören kann man die Songpremiere zu einem neuen Stück der US-amerikanischen Singer- und Songwriterin Melissa Ferrick. „Still Right Here“ ist der Titeltrack zum neuen, mittlerweile fünften Studioalbum der Musiker, das im September erscheint. Downloaden kann man den Song auf www.pastemagazine.com. Auf der neuen Platte von Ferrick sind auch Folk-Legende Ani Difranco und Gitarrist Kaki King zu hören.

Das medienscheue Quartett von Wu Lyf hat nun ihre erste UK-Tour bekannt gegeben. Die Band, die ihr im Mai erschienenes Album „Go Tell Fire To The Mountain“ in einer Kirche aufgenommen hat, tauscht diesen sakralen Ort gegen die weltliche Bühne ein. Die Vier treten u.a. in London, Leeds und Liverpool auf. Die komplette Liste der Tourdaten und entsprechenden Spielorte findet Ihr auf der Seite des NME.

Und zum Schluss das Wetter – es bleibt heiter bis wolkig in der Hoffnung, dass es morgen ein paar mehr Musiknachrichten regnet.

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