(ByteFM)
Popmusiker versucht sich an klassischer Musik. Man kennt das. Die meisten scheitern und nicht mal grandios.
Auch die US-amerikanische Sängerin und Songschreiberin Tori Amos probiert sich an diesem Spagat zwischen Pop und Klassik in ihrem neuesten Werk. Es sind neue Kompositionen, die jedoch auf den Vorlagen von Komponisten wie Bach, Scarlatti, Chopin, Satie und Debussy entstanden sind. „Wenn man so was macht, muss man Respekt haben vor den alten Meistern. Aber wenn man sich nicht traut, ganz eigene, neue Musik-Skulpturen zu schaffen, solltest du es lieber lassen.“ So wird Amos in der Kulturmagazin „ttt“ zitiert.
Nicht die französischen Impressionisten lässt der dänische Regisseur Lars von Trier in seinem neuen Film erklingen, in dem ein Planet namens „Melancholia“ unaufhaltsam auf die Erde zusteuert. Die Wucht der Bedrohung und Dramatik der Situation werden musikalisch von Wagner-Klängen untermalt. Schwermut und Traurigkeit sind das Thema des Films, in dem von Trier sehr viel von sich selbst preisgibt: „Ja, ich gebe zu, der Film beschreibt meine eigene Depression. Ich weiß nicht, ob er eine Therapie war, aber er beschreibt ziemlich genau die Situationen, in denen ich mich befunden habe.“ Das berichtet ttt. „Melancholia“ kommt am 6. Oktober in die Kinos.
Mit Lars von Trier hat auch Björk so ihre Erfahrungen. Nach der Zusammenarbeit in dem Film „Dancer In The Dark“ aus dem Jahr 2000 wollte die Isländerin nie wieder als Schauspielerin arbeiten, da die Arbeit unter dem dänischen Regisseur für sie zu schwierig gewesen sei. Musik und aufwendig produzierte Musikvideos, die wie kleine Kunstwerke anmuten, dabei ist Björk geblieben. Die Spex hat sich ihr neues Video „Moon“ angeschaut, welches die isländische Sängerin zusammen mit ihrem „Langzeitkrativpartner“ Damian Taylor realisiert hat. Vermittelt werden die Themen Wiedergeburt und die mathematische Ableitung von Mondzyklen, weiß die Spex. Und zum Schluss hält Björk auch noch Korallen in den Händen.