Conor O’Brien, das Mastermind von Villagers
Mit pochendem Kopf und zu wenig Schlaf aufgewacht. Vielleicht macht man sich einen Kaffee oder schluckt eine Kopfschmerztablette. Nicht so Conor O‘Brien. Er schreibt den ersten Song seines eigenen Musikprojekts Villagers einen Tag, nachdem er sich von seiner ehemaligen Band The Immediate getrennt hat. Anfangs spielte er Lieder alleine ein, wie für die EP „Hollow Kind“, bis er sich eine Band zusammenstellte, zu der nun auch Danny Snow, Cormac Curran, Gwion Llewlyn und Mali Llywelyn gehören.
Nach Katerstimmung hört sich die irische Band aber nicht an. Neben spannungsgeladenen Crescendi und atmosphärischem Gesang klatscht eine unsichtbare Menge, kreischen Möwen am Strand. Die Musikstücke werden von melancholischen Folk-Melodien getragen und mit sanfter Stimme von O‘Brien vorgetragen. Seit 2008 besteht Villagers nun schon, dieses Jahr im Herbst wird die Band zehn Jahre jung. Über die Jahre haben sich Villagers stetig verwandelt. Mal produzierte O‘Brien alleine, Mal entstanden die Songs im Kollektiv. Auch ihre Musik machte eine Metamorphose durch: Ihr Indie-Folk wird auf dem neuen Album mit elektronischen Elementen ergänzt. Villagers haben sich mit neuer Studiotechnik vertraut gemacht und konnten so ihren Sound weiterentwickeln. Für Conor O‘Brien sind die Alben von Villagers Dokumente seiner ganz persönlichen Lebensphasen.
Für ByteFM spielte O‘Brien den Song „Love Came With All That It Brings“ vom neuen Album „The Art Of Pretending To Swim“. Der Song handelt vom Verrücktwerden und gehört für O‘Brien zu einem der depressivsten Songs des Albums.
Das komplette Interview im ByteFM Magazin vom 18. September 2018 können Mitglieder im Verein „Freunde von ByteFM“ in unserem Sendungsarchiv nachhören.