„If You Were Mine“: zum 20. Todestag von Ray Charles

Von ByteFM Redaktion, 10. Juni 2024

Foto von Ray Charles, der am Klavier sitzt

Ray Charles ist vor 20 Jahren gestorben (Foto: Heinrich Klaffs, CC-BY-SA, via Wikimedia Commons)

All das, was heutzutage in der Musik als „Soul“ bekannt ist, wäre ohne Ray Charles wahrscheinlich kaum denkbar. Der 1930 in Albany, Georgia, geborene Sänger, Keyboarder, Songwriter und Produzent war einer der ersten Künstler*innen, die R&B, Gospel, Blues und Jazz in neue Höhen trieben. Seine 1959er Single „What’d I Say“, ein treibendes, für die 50er-Jahre ungewöhnlich sexuelles Stück Rhythm ’n’ Blues, gilt als Geburtsstunde der Soul Music. Gleichzeitig markiert sie das Ende des ersten Abschnitts seiner einzigartigen Karriere.

Charles machte sich sowohl als blinder Showman und als wegweisender Hit-Songwriter, Arrangeuer und Komponist seinen Namen. Zu Beginn der 60er-Jahre hängte er jedoch das Schreiben an den Nagel. Stattdessen fokussierte er sich auf die Darbietung von Cover-Songs. In dieser Phase hatte er seine größten Chart-Erfolge, mit seinen Signature-Versionen von Songs wie „Georgia On My Mind“ und „Hit The Road Jack“. Und auch die weniger bekannten Lieder zeigen einen Performer auf dem Zenit seines Schaffens. Ein gutes Beispiel ist „If You Were Mine“, Song Nr. 1 seines 1970er-Albums „Love Country Style“. Charles’ euphorisierende Blues-Piano-Licks fließen federleicht aus seinen Fingern, im perfekten Zusammenspiel mit dem von Carol Kaye gespielten Soul-Bass. „From the moment I first saw you / Girl, you went straight to my brain“, singt er im Refrain und man glaubt dieser Stimme jede Silbe. Kein Croonen, sondern eher ein Jauchzen.

Am 10. Juni 2004 starb Ray Charles im Alter von 74 Jahren an einem Leberversagen. Zu seinem 20. Todestag ist „If You Were Mine“ unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

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