Cosmos Dünnes Eis

Ausgabe vom 18.02.2021: Dünnes Eis
Kaum ist der Schlitten vom Dachboden, oder dem Keller, hervorgeholt, schon ist der über Nacht gefallene Schnee schon wieder der von gestern. Will eine*r auf dem gefrorenem Eis die Schlittschuhe darüber gleiten lassen, ist, im schlimmsten Fall, kaum Meter zu machen und Du betrachtest das Eis von unten. Dann kannst Du der Schöpfung danken, das Dich wer immer da, wieder heraus zieht. Hoffentlich ist ein Heißgetränk zur Hand und ein Frottee, welches einen wieder trocken rubbelt. Wenn all das so geschieht, Du wieder den Körper spürst, die Wärme wieder in die Glieder fährt, dann ist es eben ein Abenteuer gewesen, aus dem Du heil herausgekommen bist, ein wenig zur Belustigung des Umfeldes beigetragen hast und um die Erkenntnis schlauer geworden bist, wie schön es ist, zu sein, Wärme im Leben zu haben und nicht alleine warst und bist, dass jemand zur richtigen Zeit am rechten Ort gewesen ist. Nicht ganz unmaßgeblich auch dabei ist, dass Du an den Freuden des Lebendigseins, auch so manches mal an den Unbilden des Lebens, weiterhin teilhaben darfst.
Zu ersterem will Cosmos heute seinen Teil dazu beitragen. Euer Moderator hat, aus allen wohl bekanntem Grunde, die letzten Monate sich selten im Plattenladen aufgehalten und neues Vinyl nach Hause getragen, um es auf den Plattenteller zu legen. Indes, es gab solche Momente der erfolgreichen Pirsch, wovon in dieser Stunde einiges uns zu Ohren kommen soll. Nebenbei will nochmal erinnert sein,
dass es meist, fast ausschließlich, Vinyl ist, was auch nicht über irgendwelche Unternehmen bis an die Haustür gebracht wird. Ich jage das Wild sozusagen noch höchstselbst. Auch dem Umstand der Gegenwart geschuldet ist, dass auch im Bestand das eine und andere wieder auftaucht, welches, wenn auch nicht vergessen, so doch ein wenig aus dem Blickwinkel entschwunden war. Um so grösser das Vergnügen, etwaige Pretiosen im Fundus wiederzuentdecken. Solches also heute auch.
Zuletzt noch will erinnert sein an einen großen Geist der Musik, der am 20. Februar seinen 54. Geburtstag hätte feiern sollen, wäre nicht ins Buch des Schicksals anderes geschrieben worden. Wie in solchen Fällen, dürfen wir dankbar sein, die Erinnerung, die Hinterlassenschaft jener Menschen immer noch würdigen zu dürfen, wenn jene längst schon ihr warmes Herz gegen das kalte Leuchten eines Sternes am weiten Firmament eingetauscht haben. Wobei, das mag ein Bild des Trostes sein, um dem Betrauern zu entfliehen. Besser ist, selbst nicht auf dünnem Eis zu wandeln, wenn auch dem Unvermeidbarem nicht ewig auszuweichen ist. Und besser auch, die zugemessene Zeit mit Sinn zu erfüllen. Mit Musik, beispielsweise, egal, ob als Ausführende*r oder als (Zu-)Hörende*r nur. Darum, aus jenen guten Gründen und in der Hauptsache um Musik geht’s in dieser Stunde.
Zu ersterem will Cosmos heute seinen Teil dazu beitragen. Euer Moderator hat, aus allen wohl bekanntem Grunde, die letzten Monate sich selten im Plattenladen aufgehalten und neues Vinyl nach Hause getragen, um es auf den Plattenteller zu legen. Indes, es gab solche Momente der erfolgreichen Pirsch, wovon in dieser Stunde einiges uns zu Ohren kommen soll. Nebenbei will nochmal erinnert sein,
dass es meist, fast ausschließlich, Vinyl ist, was auch nicht über irgendwelche Unternehmen bis an die Haustür gebracht wird. Ich jage das Wild sozusagen noch höchstselbst. Auch dem Umstand der Gegenwart geschuldet ist, dass auch im Bestand das eine und andere wieder auftaucht, welches, wenn auch nicht vergessen, so doch ein wenig aus dem Blickwinkel entschwunden war. Um so grösser das Vergnügen, etwaige Pretiosen im Fundus wiederzuentdecken. Solches also heute auch.
Zuletzt noch will erinnert sein an einen großen Geist der Musik, der am 20. Februar seinen 54. Geburtstag hätte feiern sollen, wäre nicht ins Buch des Schicksals anderes geschrieben worden. Wie in solchen Fällen, dürfen wir dankbar sein, die Erinnerung, die Hinterlassenschaft jener Menschen immer noch würdigen zu dürfen, wenn jene längst schon ihr warmes Herz gegen das kalte Leuchten eines Sternes am weiten Firmament eingetauscht haben. Wobei, das mag ein Bild des Trostes sein, um dem Betrauern zu entfliehen. Besser ist, selbst nicht auf dünnem Eis zu wandeln, wenn auch dem Unvermeidbarem nicht ewig auszuweichen ist. Und besser auch, die zugemessene Zeit mit Sinn zu erfüllen. Mit Musik, beispielsweise, egal, ob als Ausführende*r oder als (Zu-)Hörende*r nur. Darum, aus jenen guten Gründen und in der Hauptsache um Musik geht’s in dieser Stunde.
Weitere Ausgaben von Cosmos
Playlist
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The Notwist / Into The Ice Age (Feat. Angel Bat Dawid) Vertigo Days / Morr Music |
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Sibylle Baier / I Lost Something In The Hills Colour Green / Orange Twin Records |
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3. |
Anne Briggs / Standing On The Shore The Time Has Come / CBS |
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4. |
Agnes Obel / Myopia Myopia / Blue Note |
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5. |
Joan Of Arc / Karma Repair Kit Tim Melina Theo Bobby / Joyful Noise Recordings |
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6. |
Joan Of Arc / Cover Letter Song Tim Melina Theo Bobby / Joyful Noise Recordings |
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7. |
Bobby Conn / Disposable Future Recovery / Tapete Records |
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8. |
Bobby Conn / Recovery Recovery / Tapete Records |
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9. |
The Flaming Lips / When You Return/When You Come Down American Head / Warner Records |
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10. |
Paul McCartney / Long Tailed Winter Bird McCartney III / Capitol Records |
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11. |
Paul McCartney / Winter Bird/When Winter Comes McCartney III / Capitol Records |
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12. |
Nirvana / Big Long Now Incesticide / DGC |
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