Cosmos Six String Serenades

Goddogodd, ich kann doch nicht schon wieder übers Wetter reden. Auch über's Kochen und Essen nicht, obwohl ich beides gerne tue, besonders seit des Beginn der effing Pandemie. Naja, lesen tue ich schon immer gern. Im Moment habe ich mal wieder Robbie Burns am Wickel, dazu passend hin und wieder die Nonsense Limericks des einzigartigen Edward Lear. Dann noch ne Biografie über einen meiner musikalischen Darlings, John Martyn, von Greame Thomson, "Small Hours“ betitelt.

Ehrlich gesagt, ich lese meist, was gerade vor meine Optik tritt, auch, wenn gerade kein ausgewähltes Buch vorliegt. Auch können es Inschriften sein, an Häusern angebrachte Tafeln mit Information über den/die Erbauer*innen, das Baujahr oder welchem Zweck entsprechendes Gebäude dient oder mal gedient hat. Old-school Litfasssäulen. Strassenschilder, an denen noch die Namensgebende Person erklärt ist. Meine Strasse ist nach einem ehemaligen Finanzsenator der Hansestadt Hamburg benannt.

Überall haben die Menschen Worte gefunden, die andere dann um deren Bedeutung entziffern dürfen. Parole, Parole. Worte, nur Worte. Da is es doch auch mal fein, gar nix zu lesen, zu hören, einfach mal Löcher in die Atmosphäre zu starren. Oder die Äuglein zu schliessen, nach innen zu lauschen, gar nicht irgendwas zu tun zu haben. Ein Halm, der leicht in der Brise sich mal hin, mal her bewegt. Aber dann schon wieder ist irgend etwas, Licht wird vom Schatten abgelöst, oder vice versa. Ein Grollen, wobei nicht zu unterscheiden ist, ob's aus dem Weltenraum, oder von der Strasse, verursacht durch einen Sattelschlepper oder sonst dergleichen. Ein trampeln im Treppenhaus, ein rotieren der Waschtrommel, Schleudergang etwa? Gute Nachrichten, böse Berichte, es findet im Wechsel statt, manchmal mehr von einem, dann mehr vom anderen. Ist dann mal gar nichts, dauert es nicht all zu lang, dann kommt schon wieder etwas um die Ecke, ungeahnt, unverhofft, ungewollt. Es wird geplant, es wird der Plan verworfen, es kommt ganz anders, als geplant.

Bleibt zu hoffen, dass nichts sich in den Weg stellt, wenn Cosmos, wenn ByteFM durch Betätigung eines entsprechenden Sensors des technischen Gerätes auf dem Plan steht. Dann is aber Ruhe im Karton, dann wird willentlich gelauscht. Dann kommt Schwung ins Spiel, es rollt die Kugel. Dann ist music in da house, dann is gut. Was gibt’s am Abend? Klaus lässt n Donnerwetter los, Marcus will noch mehr Bass, Christa besänftigt, Volker zieht das weisse Kaninchen wiedermals aus dem Zylinder. Und icke? Moderiere mich in diesen Reigen, mach mal Stimme, mal klingt’s milde, mal fetzt es aus dem Lautsprecher. Gong hier, dong da.

Gänse schnattern, Sufjan und Angelo besänftigen, Courtney bleibt auf richtigem Pfad und in der Spur, Damon lenkt wieder daraus, woanders hin. Die Badies stellen klar, dass sie doch die Goodies sind, el Leon macht eine Affäre, die alles ist, nur nicht unangenehm. Roy is a good boy und Belgien beweist, es ist mehr als nur Bier, Pommes und Schokolade und das Atomium, all welches durch der Belgier Adern rauscht. Nicht zuletzt auch ziemlich geile Mukke. Dans, dans mooie fee, dans, dans mooie kerel!

Et het ja nochmal jut jegangen, heut. Un dat Wetter war auch ejal, nä.