Kaleidoskop Adrian Crowley kann's

Auf gleich zwei zartschmelzenden, berührenden Alben, die Hörvergnügen für eine lange, lange Zeit versprechen, ist Adrian Crowley Protagonist. Das betörende „Cuckoo Storm“ bietet elf Stücke langsamer Gangart zusammen mit niemand Geringerem als Marry Waterson aus der Folkdynastie Carthy-Knight-Waterson. Adrian Crowleys Duett mit Brigid Mae Power war der erste Appetithappen aus dem nun endlich erschienenen Werk „My Grief On The Sea“, einer Zusammenarbeit zwischen Historiker*innen und Musiker*innen, vornehmlich aus Irland, zum Thema der irischen Diaspora einschließlich Hungersnot, Emigration und modernes Irland, erschienen auf Dimple Discs.

Dimple Discs war bis zuletzt Labelzuhause für Cathal Coughlan, dem das Album auch gewidmet ist. Auch er ist auf gleich zwei Stücken zu hören. Warum nicht der sonoren Sangeskunst, den schönen Texten und der ausgefeilten Musik Adrian Crowleys endlich mal etwas mehr Zeit widmen? Gesagt, getan. Darüber hinaus gibt es noch einige andere Beispiele aus der neuen folkigen irischen Musikszene zu erleben.

Foto: Steve Gullick