Stunk und Schmu Rhythmische Raffinessen und New Age-Nebel

Nur einen Vorgeschmackssong erstmal von Jens Friebe, der uns nächsten Monat als Nachtwächter der Ausgehgemeinschaft keinesfalls heimleuchten sondern im Gegenteil auf die Straße treiben will, der nackten Angst immer entgegen. Dann lösen Shabazz Palaces auf ihrem neuen Album "Lese Majesty" die afrikanisch verwurzelte Hip Hop-Geschichtsschreibung in einem atmoshärisch hochverdichteten New Age-Nebel auf. Weit rum kommen auch die DJs und geladenen Gäste vom Cómeme-Label, "Gasoline" vereint Tanzbares von drei Kontinenten, und als Hommage von Stunk und Schmu an die stark vertretenen Südamerikaner gibt es eine altbekannte, politisch sendungsbewusste Latino-Hymne: Joe Bataans "Mestizo II". Zu guter Letzt verträgt selbst das abgeklärte Songwriting des James Chapman aka Maps ein tanzaffines Morphing, das Remix-Album "Realigned" überrascht mit erstaunlich kompromisslosen rhythmischen Raffinessen.