taz.mixtape Burgalat, Starling, Rhythm, Polizist, Adele, Badu, Hausswolff, Forster

Kraut und Rüben ist Programm. Elise Graton spricht mit dem französischen Musik-Allrounder Bertrand Burgalat über Instantkomposition, Asymmetrien, die Jubiläums-Compilation seines Labels Tricatel und Paris nach den Anschlägen.

„Rosy Maze“ atmet den Geist plüschiger L.A.-Studios der mittleren 70er Jahre. Alex Bechberger ist angetan vom smooth & soulful Wurlitzer-Sound des neuen Albums von Marker Starling alias Mantler alias Chris Cummings.

Jean Cocteau und Adolf Loos lagen ihr zu Füßen. Harry Graf Kessler fand sie „ultramodern und ultraprimitiv“. Carmela Thiele erklärt, warum Josephine Baker der Star der Ausstellung „I Got Rhythm. Kunst und Jazz seit 1920“ ist.

Ihr Gesang entspringt nicht den Transzendenz-Fabriken des Gospelchors und der afroamerikanischen Soulmusik, sondern der Immanenz der Karaoke-Maschine im nächsten Pub. Christian Werthschulte findet sich ab mit Adele.

Wo Sacha Baron Cohen als Ali G. mit genialischem Harakiri die Leute zum Narren hält, bleibt Jan Böhmermann leider ein Weißbrot, das sich über Migranten lustig macht. Julian Weber, mäßig amused über Polizistensohn.

„Was nicht kommuniziert wird, ist nicht, und je mehr etwas kommuniziert wird, desto mehr ist es.“ Fatma Aydemir entschlüsselt Erykah Badus Album über die Liebe in Zeiten des Smartphones mit dem Medienphilosophen Vilém Flusser.

„Wir haben ihm auch einen Namen gegeben: Das Phantom der Oper.“ Jens Uthoff erfährt von Anna von Hausswolff, dass man sich in der größten Kirchenorgel Skandinaviens verlieren kann. Und darin übernachten.

Wenn er von seiner Liebe zu sich selbst singt, macht er das Lächerliche daran kenntlich, ohne es platt ironisch zu verraten. Klaus Walter versucht zu verstehen, warum Robert Forster singt: “I love myself and I always have” .



Party for your Right to Write - taz.mixtape live

Der musikalische Jahresrückblick von taz und ByteFM: MusikautorInnen der taz stellen ihre Lieblingssongs aus dem Popjahrgang 2015 vor.

Klaus Walter (ByteFM) moderiert den Abend, Julian Weber, taz-Musikredakteur, legt auf.

Sonntag, 13. Dezember, 20 Uhr , Monarch, Skalitzerstr. 134, Berlin-Kreuzberg
Eintritt frei