Der „Alters-Turm“ der Punk-Geschichte: Lithics aus Portland

Die Post-Punk-Band Lithics. Das US-amerikanische Quartett hat mit „Hands“ eine Single veröffentlicht, der im Juni ein Album folgen wird, das einen mysteriösen „Alters-Turm“ im Titel führt.

Lithics (Foto: Christie Maclean)

„Versteinert im Alters-Turm“: Nach dem funky-krachigen Post-Punk-Sound der Band Lithics klingen diese Worte nicht, aber so steht’s geschrieben. Das US-amerikanische Quartett aus Portland heißt wie die Vorsilbe, die das Steinerne bezeichnet. Noch dazu hört sein drittes Album, das im Juni erscheinen wird, auf den Namen „Tower Of Age“. Nun ist der Alters-Turm, was auch immer er sein mag, sicherlich auch ein Ort der Geschichte. Und ein weiteres englisches Wort für Stein ist „rock“.

Lithics schöpfen aus einer reichen musikalischen Geschichte. Und rocken. Auf eine ziemlich unrockistische Weise. Der minimalistische Sound, an dem jedes Instrument seinen Platz hat, erinnert an Bands wie etwa Minutemen, die sehr genau darauf geachtet haben, dass sich die Instrumente nicht in die Quere kommen. Oder 80er-Bands aus Athens, Georgia wie Oh-OK (mit dem jungen Matthew Sweet und Michael Stipes Schwester Linda) und Pylon, die vor einem Punk-Hintergrund Funk- und Dub-Einflüsse in ihre Musik einarbeiteten. Steinern im Sinne von stoisch sind bei Lithics aber allenfalls der repetitive Beat und der monoton-bestimmte Sprechgesang von Aubrey Hornor. Ein Dancefloor-Song, der keine Miene verzieht.

Das Album „Tower Of Age“ von Lithics erscheint am 5. Juni 2020 auf Trouble In Mind Records. Die vorab veröffentlichte Single „Hands“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht sie Euch hier an:

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