Foxygen (Foto: Nicky Giraffe)
Das Neue im Alten finden, das war lange das Konzept der kalifornischen Band Foxygen. Die Band, die Jonathan Rado und Sam France 2005 im Alter von 15 Jahren gegründet hatten, brauchte gerade mal drei Alben, um einen Sound zu perfektionieren, der die 60er-Jahre so gewitzt durch den Mixer drehte, wie kaum eine andere der Retro-Revival-Bands der letzten Jahre. Auf „We Are The 21st Century Ambassadors Of Peace & Magic“ schienen The Mamas & The Papas, The Kinks, diverse Motown-Melodien und Scott McKenzie gemeinsam in nur einem Dreiminüter zu stecken.
Nachdem Foxygen schon mehrfach das Band-Ende angekündigt haben, nur um direkt darauf wieder zurückzukommen, verspricht ihr neues Album „Seeing Other People“ nun (wieder) einen Abschiedsbrief. Es sei ein „Goodbye“ an die Drogen, ans Feiern, an die Zwanziger (Rado und France werden demnächst 30). Aber auch das intensive Touren soll nun tatsächlich ein Ende haben und damit auch die dunklen Aspekte, die Sänger Sam France damit verbindet: „Goodbye, hopefully, to the anxiety attacks. Goodbye to beating myself up because I didn’t fit into those leather pants anymore.“
Ihr halbes Leben verbringen Jonathan Rado und Sam France schon mit Foxygen. Möglicherweise ist also tatsächlich bald Schluss. Sich auf neue Leute und damit auf wirklich etwas Neues einzulassen verspricht auch der Albumtitel: „Seeing Other People“, das mittlerweile sechste Album von Foxygen, soll am 26. April bei Jagjaguwar erscheinen.
Nach dem balladenhaften „Livin‘ a Lie“ haben sie nun eine zweite Single daraus veröffentlicht, synthie-schwanger und groovy. Hört Euch „Face The Facts“ hier an: