Rico Nasty
Rico Nasty ist laut, Rico Nasty ist extrovertiert und Rico Nasty ist „da“. Wo sie auftaucht, ist automatisch der Mittelpunkt des Geschehens. Ihr neuer Track „Lightning“ ist im Grunde die alte HipHop-Prahlerei mit dem neuen Reichtum, aber bei ihr ist diese Geschichte – noch mehr als sonst – nicht einfach die Prahlerei einer Neureichen, sondern auch eine Geschichte von Ermächtigung. Und Rico Nasty erzählt diese Geschichte mit beeindruckendem Style: „I just spent two racks to get my hair did / I ain’t in a group, so I ain’t about to share shit / When I was growing up you know I was the weird kid / But now I’m a Tesla driver, so I ain’t gotta steer it.“
Rico Nasty, geboren 1997 als Maria-Cecilia Simone Kelly kommt aus Washington und wurde schon im Alter von 18 Jahren Mutter ihres Sohnes Cameron. Der Vater des Kindes starb an einem Asthmaanfall. Rico Nasty verewigte ihn später in dem Track „Brandon“. Mit 21 unterschrieb sie ihren Plattenvertrag bei Atlantic Records.
„Lightning“ wurde von Nick Mira (Internet Money) und KC Supreme aufgeräumt und effektiv produziert. Rico Nasty switcht Styles, der Synth-Bass akzentuiert den Flow. Der Text ist eindeutig, aber nicht platt, Nasty liebt Wortspiele und Metaphern und weiß, wie man sie einsetzt. Sollte „Lightning“ ein Indikator für Qualität und Stil ihres angekündigten Albums „Nightmare Vacation“ sein, dann haben wir gute Gründe für Vorfreude.