Neue Platten: Django Django – „Born Under Saturn“

Von Luise Vörkel, 12. Mai 2015

Cover des Albums Born Under Saturn von Django DjangoDjango Django – „Born Under Saturn“ (Because Music)

4,0

Super Bassline, spannungsvolle Melodiewechsel, gute Rhythmen – so wurde „Life’s A Beach“ vor drei Jahren zum heimlichen Hit vom Django-Django-Erstling. Und auch so manch anderes Stück auf „Django Django“ wusste in eingängiger Indie-Artrock-Manier zu überzeugen. Abwechslung, Spannung, Aufregung – davon ist für den Zweitling der englischen Band nicht viel übrig geblieben.

Django Django wissen um die interessanten Post-Punk- und Bluesrock- und Psychrock-Bands, sie verstehen ihr Handwerk und setzen verschiedene Einflüsse gut arrangiert in Songs um, doch den 13 Stücken auf „Born Under Saturn“ fehlt größtenteils der Schmackes. Einzig die Rhythmussektion weiß manchmal zu begeistern, gibt dem glatten „Reflections“ einen Tropicalia-Touch und bringt dunkel-glitzerndes Discoleben in „Break The Glass“.

Disco hier, DAF-Intro da, Fuzz-Gitarren dort – „Born Under Saturn“ hat viele ambitioniert Teile, die Summe klingt leider abgeschmackt und fad. Es ist kaum etwas darunter, was man nicht in den letzten zehn Jahren schon von britischen Indiebands gewohnt ist.

Label: Because Music
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