Filmstill aus dem Musikvideo zu „Numa“ von Satomimagae
Die japanische Künstlerin Satomimagae bringt am 23. April 2021 ihr viertes Album „Hanazono“ gleich über zwei Labels heraus. Nämlich einerseits via RVNG Intl., bei dem jüngst auch die Musik der kürzlich gestorbenen Electronica-Komponistin Pauline Anna Strom erschienen ist. Andererseits beim Amsterdamer Plattenlabel Guruguru Brain, das mit seiner Ausrichtung auf Künstler*innen aus Asien die perfekte Heimat für die Musik der Japanerin bietet. Der Name des Albums bedeutet im Deutschen so viel wie „Blumengarten“. Das klingt nach Schönheit, Duft und Harmonie.
Im Musikvideo zur Single „Numa“ von Satomimagae treten wir ein in eine mit Ambient- und Drone-Klängen angereicherte japanische Folk-Welt. Diese ist dabei allerdings alles andere als ein Blumengarten, zumindest was das Visuelle angeht. Denn Harmonie ist hier nur zu erahnen. Und der Schauplatz der mysteriösen Handlung ist wohl auch eher als schroff und grau zu bezeichnen. Der Clip stammt von Soh Ideuchi und ist eine wirklich außergewöhnlich-uneindeutige Erfahrung: Freund oder Feind? Kampf oder Tanz? Zwei Menschen, eine Choreografie am felsigen Strand. Dazwischen: Betonpfeiler, kleine Krebse und Plastikmüll, das Treibholz des 21. Jahrhunderts.
Schaut Euch den Clip hier an: