Nominiert in der Kategorie „Beste*r Newcomer*in“: die Hamburger Band Get Jealous (Foto: Finn Fredeweß, Henrike Thiel)
Originalität und Qualität – das sind die Faktoren, nach denen die VUT Indie Awards (kurz VIA) verliehen werden. Seit 12 Jahren zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) mit diesen Preisen sowohl die besten Newcomer*innen als auch Labels, Alben, Unternehmen, Experimente und den schlichtweg besten Act des Jahres aus. Die Preisverleihung ist seit Gründung fester Teil des Hamburger Reeperbahn Festivals, dementsprechend werden die VUT Indie Awards 2024 dieses Jahr am 19. September im Rahmen des Festivals stattfinden. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 10.000 €.
Nun wurde die Shortlist für die VUT Indie Awards 2024 enthüllt – und sie umfasst ein breites Spektrum der deutschsprachigen und internationalen Musikbranche: So wurden beispielsweise sowohl das Hamburger Garage-Punk-Trio Get Jealous als auch die österreichische R&B-/Indie-Rock-Fusionistin Uche Yara und die deutsch-gambische Rapperin, Sängerin und Schauspielerin Sira Faal in der Kategorie „Beste*r Newcomer*in“ nominiert. Als „Bester Act“ gehen die Ebersbacher Electro-Avantgardistin Antye Greie aka ADF, die deutsche Indie-Supergroup Husten und das Berliner Folktronica-Projekt Orbit ins Rennen. Für „Bestes Album“ wurde Ilgen-Nurs neuestes Indie-Rock-Werk „It’s All Happening“, die Indietronica-Funk-Party „Hit Parade“ von der Irin Róisín Murphy und „Hold On To Deer Life, There’s A Blcak Boy Behind You!“ vom kenianischen Künstler Kabeaushé ausgewählt.
Das auf Reissues von musikalischen Raritäten des afrikanischen Kontinents spezialisierte Habibi Funk, die Berliner Indie-Institution Staatsakt und das in Hamburg und Uelzen ansässige Légère Recordings sind die Nominierten in der Kategorie „Bestes Label“. Die wie immer besonders vielfältige Sparte „Bestes Experiment“ umfasst bei den VUT Indie Awards 2024 das von den US-Künstlerinnen Moor Mother und Rasheedah Phillips gegründete Kollektiv Black Quantum Futurism, das mit selbstkonstruierten Instrumenten eingespielte Album „Osmium“ der Oscar-prämierten Cellistin und Komponistin Hildur Guðnadóttir (gemeinsam mit Sam Slater, James Ginzberg und Rully Shabara) sowie das globale Tape-Recording-Experiment „Ray Collectro“ des Chemnitzer Klangkünstlers Carsten Nicolai. Als „Best New Music Business“ wurden Rough Trade Retail Germany, die Live-Streaming-Plattform Seeqnc und der Label-Booking-Agentur-Hybrid What Is Happening? I Feel It Everywhere! nominiert.
Alle Nominierten im Überblick:
Beste*r Newcomer*in
Get Jealous
Sira Faal
Uche Yara
Bester Act
AGF
Husten
Orbit
Bestes Album
Ilgen-Nur – „It’s All Happening“
Kabeaushé – „Hold On To Deer Life, There’s A Blcak Boy Behind You!“
Róisín Murphy – „Hit Parade“
Bestes Label
Habibi Funk Records
Légère Recordings
Staatsakt
Bestes Experiment
Black Quantum Futurism
Carsten Nicolai – „Ray Collector“
Hildur Guðnadóttir, Sam Slater, James Ginzburg & Rully Shabara – „Osmium“
Best New Music Business
Rough Trade Retail Germany
Seeqnc
What Is Happening? I Feel It Everywhere!
Die VUT Indie Awards 2024 werden am 19. September im Rahmen des Reeperbahn Festivals im Hamburger Schmidts Tivoli verliehen. Zu den Gewinner*innen des vergangenen Jahres zählten unter anderem Brutalismus 3000 („Beste*r Newcomer*in“), Catt („Bester Act“) und ihre dritte LP „Change“ und 365XX Records („Bestes Label“).