VÖ: 01.10.2010
Web: http://www.myspace.com/glasssser
Label: Matador
In einer öden Nacht vor sechs Jahren fassten Cameron Mesirow und Tauba Auerbach den Plan, ein Musikinstrument zu bauen. Eine Art Banjo wurde es, mit drei Saiten und ohne Bund, ein Anfang. Das nächste Projekt sollte ehrgeiziger geraten, etwas, das man nur mit Hilfe des anderen spielen könne und größer dürfte es auch sein. Zum Beispiel eine Tandem-Orgel, die Tasten auf zwei Klaviaturen verteilt, und beide Spieler müssen mit ihren Fußpedalen Luft durch die Pfeifen pusten. Wenn einer aussetzt, funktioniert es nicht. Auerglass nennen sie dieses Projekt, das vor einem Jahr fertiggestellt wurde.
Ob dieser Erfinderlust wundert es nicht, dass sich die Kalifornierin Cameron Mesirow, die hinter Glasser steckt, mehr als Künstlerin denn als Musikerin versteht. Ihr Antlitz verbirgt sie auf der Bühne gerne hinter Masken und aufwändigen Kostümen. Dazu passt dann auch, dass Van Rivers und Subliminal Kid, die schon mit Karin Dreijer Andersson alias Fever Ray zusammengearbeitet haben, Glasser bei Liveauftritten musikalisch begleiten. Produziert haben sie das Debütalbum „Ring“ wohlgemerkt nicht, die Songs stammen alle von Mesirow. Doch hilfreiche Ratschläge konnten sie der 26-jährigen mit auf den Weg geben.
Insgesamt neun Lieder finden auf „Ring“ Platz. „Ring“ beschreibt dabei die zyklische Struktur, nach der die Songs angelegt sind. Es gibt kein Ende und keinen Anfang, sagt Mesirow, jeder Titel ist gleichwertiger Teil des Ganzen. Geführt werden die Lieder von Mesirows mal japsender, mal durchdringender Stimme.
Das ByteFM Album der Woche – mit freundlicher Unterstützung von Panasonic.
Jeden Tag spielen wir im ByteFM Magazin zwischen 15 und 17 Uhr einen Song aus unserem Album der Woche. Die ausführliche Hörprobe folgt am Freitag ab 13 Uhr in Neuland – der Sendung mit den neuen Platten.