Die elektronischen Boogie-Vibes in Jessie Wares Single „Ooh La La“ bestätigen die neue Richtung, die die Londonerin auf „Spotlight“ angedeutet hatte. Unser Track des Tages!
Ein rauer Gitarren-Anschlag und kluge Texte waren David Gedges Markenzeichen, als The Wedding Present „Brassneck“ aufnahmen. Heute ist sein 60. Geburtstag und „Brassneck“ unser Track des Tages.
Ben Watt, eine Hälfte von Everything But The Girl, hat eine neue Single veröffentlicht. Ein melancholisches Zeugnis des Kampfgeists zwischen Folk-Rock und House-Synths.
Ob 2019 ein äußerst gutes Jahr war oder man froh ist, dass es vorbei ist: Lizzy Parks' „It Was A Very Good Year“ ist heute der richtige Song zum Reinfeiern.
„Deal Wiv It“ ist Tanzmusik mit Punk- und HipHop-Einschlag. Alex Crossan aka Mura Masa hat für das trotzige Gegrummel Rapper Slowthai ins Studio geholt.
„Stranger Than Fiction“ ist UK-Grime-Jazz für die Boombox von Moses Boyd. Ein politisches Statement und Instrumente, die Sampler und Drumcomputer imitieren.
„Come Down On Jupiter“ ist die neue Single von The Orielles. Die Band aus Halifax besteigt tanzbeschuht das Raumschiff. Auf dem Holodeck: Psych-Visuals.
„Molasses“ ist ein funky Track am unteren Tempolimit. Der Londoner Kwaku Asante singt über einen klebrig-zähen Groove, ist in purpurnes Licht getaucht und das Publikum trinkt aus Plastikbechern.
Joe Armon-Jones ist im UK-Jazz derzeit einer der Angelpunkte. Seine Interpretation von 70s-Fusion-Jazz ist schön anzuhören, und manchmal sogar spannend, befindet unser Autor Alexander Kasbohm.
Hector Plimmer ist als Beatmaker im gesamten Feld der Groove-Musik unterwegs. Mit Andrew Ashong hat er die abstrakte Soul-Ballade „Somebody Else“ aufgenommen.
Kero Kero Bonito waren schon positiver als bei der Vaporwave-Apokalypse ihrer Single „When The Fires Come“. Schaden tut ihnen der ungewohnte Sound allerdings nicht.
FKA Twigs zeigt sich in „Holy Terrain“ von ihrer poppigsten Seite. Mit US-Rapper Future an der Seite und einem Beat, der in Richtung Trap schielt. Klingt komisch? Passt aber!
Nachdem Flohio jüngst in einem The-Streets-Song zu hören war, rappt die in Nigeria geborene Südlondonerin in ihrem neuen Track darüber, wovon sie mehr als genug hat. Auf einem minimalistischen Grime-Beat und mit einem Flow, der momentan zu den frischesten des Vereinigten Königreichs gehört.
Future-Soul aus zweckentfremdeten Sounds: Zwischen London und Lagos aufgewachsen, lösen sich bei Tony Njoku alte Denkmuster und Männlichkeitsbilder im Falsett auf.
Ein unangestrengt-dringlicher Flow ist eine der Königsdisziplinen im HipHop. Melesha Katrina O'Garro a.k.a. Lady Leshurr schüttelt so etwas sogar als Freestyle aus dem Ärmel.
Bei Kate Tempest wird das Private immer politisch mitgedacht. Frust, Einsamkeit und Ärger in den unteren Gesellschaftsschichten setzt sie mit prägnanter Lyrik in einen größeren Kontext. Das ist Thema bei ihrem Roman, ihren Gedichtbänden, ihren Theaterstücken.
Sleaford Mods machen Druck, noch ein bisschen mehr als beim Vorgänger. Schwelende, bedrohliche Basslines im Geiste von den Slits und Delta 5 legen die Grundlage zu Jason Williamsons wütendem Sprechgesang, der mal mit viel Flow daherkommt, ein andermal stakkatoartig in Richtung Rage schreitet....