Mut zur Verletzlichkeit: „Rhythm & Blues“ von Ayra Starr

Hat ihren Mut zur Verletzlichkeit entdeckt: Ayra Starr (Foto: Maxime Ellies)

„Rhythm & Blues“ heißt ein neuer Song der beninisch-nigerianischen Sängerin Ayra Starr. Seit ihrer ersten Single „Away“ aus dem Jahr 2021 gehört Starr zu den großen Namen des nigerianischen Pop. Spezifischer: des nigerianischen Alternative-R&B, den man lokal als „Alté“ bezeichnet. Anderthalb Jahre später offenbarte die Leadsingle zu ihrem Debütalbum „19 & Dangerous“ sogar Starrs Potential zum internationalen Popstar. Denn ihr gelang mit „Rush“ nicht nur ihr erster Nummer-eins-Hit in Nigeria, sondern drang auch in einige europäische und südamerikanische Hitparaden vor. Nach einem Remix des Songs „Bloody Samaritan“ mit einem Feature von Kelly Rowland und Single-Hits wie „Sability“ markiere die neue Single „ein neues Kapitel“, sagt ein Presseinfo. Denn Starr sei nun bereit, „ein neues Opus zu veröffentlichen“.

Ihr Pseudonym bedeute „‚woke‘ und ‚erhellend‘“, erklärt Starr ihren sprechenden Namen. Dazu passt, dass sie sich lange für ein „hartes Mädchen, frei von Verletzlichkeit“ hielt. „Ich fand Liebeslieder immer kitschig und hätte nie daran gedacht, selbst eins zu machen, aber jetzt habe ich endlich mein Gleichgewicht gefunden. Ich gestatte mir, Liebe durch Musik zu empfangen und zu geben.“ So habe sie nun auf unserem Track des Tages ihre Schranken geöffnet. Trotz des Mutes zur Verletzlichkeit ist Starrs neue Single keine Schnulze, noch nicht einmal eine Ballade. Sondern ein zuckriger, tanzbarer Alté-Hit.

Die Single „Rhythm & Blues“ von Ayra Starr ist auf dem Label Mavin/UMG erschienen. Heute ist der Song unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an: