Der West-Östliche Diwan 20.09.2009

Ausgabe vom 20.09.2009:
Ehrt man die Rose noch?
Informationen über ein Wissenschaftliches Vortragskonzert
Gäste: Suse Jank (einst OST) und Clemens Süssenbach (einst und jetzt WEST)
In den neuen Bundesländern singt man noch immer die alten Rocksongs, voller Wehmut und Weißt-du-noch-damals-Gefühlsmief. Man war ja eine verschworene Gemeinschaft, das Nischenvolk, die Unbelehrbaren. Und wer die Puhdys im Schrank hat, kann auf die Fantastischen Vier gern verzichten.
Schwachsinn, klar. Es gibt ganz andere Tendenzen in der Musikszene born in the GDR: Zum Beispiel versucht man, Kultursegmente aus der guten alten schlechten Zeit in die Gegenwart zu transportieren – in unserem Fall: bekannte Songs von damals neu zu interpretieren. Unbelastet von individuellen emotionalen Anhängseln wie „Bei diesem Lied hab ich meine Unschuld verloren“ oder „Für diese West-Platte musste ich 100 Mark hinlegen – 100 Ost!“ Eine junge Band aus Berlin, mit Musikern internationaler Herkunft, hat sich sorgfältig Oldies zusammengestellt, sie umfrisiert und ist damit erfolgreich auf Tour durch die Universitäten des Landes gegangen – mit einer wissenschaftlich abgestützten Multimedia-Schau im Gepäck. Das fragende Motto lautete: „Ehrt man die Rose noch?“ Die Antwort erfahren wir in dem Gespräch mit den Musikern Suse Jank und Clemens Süssenbach.
Avantgarde-Puristen seien gewarnt: Der Bereich des Schlagers wird auf diesem Diwan gelegentlich touchiert. Aber auch da lassen sich Indizien finden, die auf die Befindlichkeit des Landes DDR hinwiesen, mithin durchaus politisch waren.
Informationen über ein Wissenschaftliches Vortragskonzert
Gäste: Suse Jank (einst OST) und Clemens Süssenbach (einst und jetzt WEST)
In den neuen Bundesländern singt man noch immer die alten Rocksongs, voller Wehmut und Weißt-du-noch-damals-Gefühlsmief. Man war ja eine verschworene Gemeinschaft, das Nischenvolk, die Unbelehrbaren. Und wer die Puhdys im Schrank hat, kann auf die Fantastischen Vier gern verzichten.
Schwachsinn, klar. Es gibt ganz andere Tendenzen in der Musikszene born in the GDR: Zum Beispiel versucht man, Kultursegmente aus der guten alten schlechten Zeit in die Gegenwart zu transportieren – in unserem Fall: bekannte Songs von damals neu zu interpretieren. Unbelastet von individuellen emotionalen Anhängseln wie „Bei diesem Lied hab ich meine Unschuld verloren“ oder „Für diese West-Platte musste ich 100 Mark hinlegen – 100 Ost!“ Eine junge Band aus Berlin, mit Musikern internationaler Herkunft, hat sich sorgfältig Oldies zusammengestellt, sie umfrisiert und ist damit erfolgreich auf Tour durch die Universitäten des Landes gegangen – mit einer wissenschaftlich abgestützten Multimedia-Schau im Gepäck. Das fragende Motto lautete: „Ehrt man die Rose noch?“ Die Antwort erfahren wir in dem Gespräch mit den Musikern Suse Jank und Clemens Süssenbach.
Avantgarde-Puristen seien gewarnt: Der Bereich des Schlagers wird auf diesem Diwan gelegentlich touchiert. Aber auch da lassen sich Indizien finden, die auf die Befindlichkeit des Landes DDR hinwiesen, mithin durchaus politisch waren.
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