Der West-Östliche Diwan
Alle Messen sind gesungen, die Festreden lagern im Archiv: 2009 und 2010 haben wir 60 Jahre BRD und 60 Jahre (die nunmehr virtuelle) DDR abgefeiert. Ebenso 20 Jahre BRDDR, unser Gesamtkunstwerk. Und weil das Schicksal gnadenlos voranschreitet, konnte das Gesamtkunstwerk nach 25 Jahren auch die Silberne Hochzeit zelebrieren. Mit gesungenen Messen und Festreden aus dem Archiv.
Zur Erinnerung: Ossis kannten Wessis aus dem Fernsehen. Aber was wussten Wessis von den Ossis? Was war hüben ähnlich, was war drüben ganz anders? Gab es einen Unterschied zwischen „Showbizz“ und „Unterhaltungskunst“? Zwischen City und den Toten Hosen? Haben Wessis dazugelernt? Und auch die Ossis?
Unermüdlich bleibt der West-Östliche Diwan bestrebt, Ost- und Westmusik zu konfrontieren, zu versöhnen oder zu verkuppeln, ohne die Unterschiede zu vernebeln. All dies in der bescheidenen Hoffnung, dass Ost und West, dass Unterhaltungskunst und Showbusiness, gar etwas Neues hervorbringen, was dem derzeit leicht ramponierten „Made in Germany“ wieder zu mehr Glanz verhilft – zumindest im Showbizz-Unterhaltungskunst-Bereich.
Der West-Östlichen Diwan wird also die Popmusikkultur der BRDDR nach wie vor im Blick haben – im Blick zurück und im Blick nach vorn. Bis alles so willybrandt-mäßig zusammengewachsen ist, dass kein Notenblatt mehr dazwischen passt. Also bis in 100 Jahren. Minus 25.
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