taz.mixtape CocoRosie, Bernd Hartwich, Sookee, Bragg, Electric Indigo, Slime, On Music

Trost für verlorene Selbst-Entwürfe. CocoRosie zeigen, dass musikalische Eigenwelten nicht der Logik der Innovation folgen müssen, um politisch fortschrittlich zu sein. Elias Kreuzmair über das neue Album der Schwestern.

Durch seine Pop-Leidenschaft entkam er der kleinbürgerlichen Herkunft. Der Münchner Musiker und DJ Bernd Hartwich ist tot. Mit den Bands Merricks und Der Englische Garten schuf er modernistische Kleinode, schreibt Julian Weber.

Von Doris bis Klitoris. Sookee, queerfeministische Deutschrap-Pionierin, spielte am Sonntag im Berlin ihr letztes Konzert. In Zukunft macht sie unter dem Namen Sukini HipHop für Kinder. Eine Würdigung von Laura Sophia Jung.

Das Fundament der Demokratie. Musikalisch tritt er auf der Stelle, doch die Streitschrift, die Billy Bragg geschrieben hat, ist bereichernd. Julian Weber liest „Die drei Dimensionen der Freiheit“ den Weckruf des britischen Agitp®oppers.

„Diversität ist ein Zeichen der Zeit.“ Viel zu wenig Frauen spielen auf Musikfestivals. Nicholas Potter spricht mit Electric Indigo alias Susanne Kirchmayr über ihr Netzwerk für weibliche und nichtbinäre Künstlerinnen.

„Die Hölle, das sind wir.“ Slime bringen ein neues Album raus: „Wem gehört die Angst?“ Desiree Fischbach unterhält sich mit den Hamburger Punkveteranen über Demokratie, interne Machtverhältnisse und das Sitzen auf der Bühne.

Was kann Musikjournalismus jenseits des gedruckten Papiers heute noch? Dieser Frage widmet sich die neue Reihe „On Music“ im Berliner HKW. Robert Mießner stellt das Programm vor, u.a. „The Politics Of The Dancefloor“.

Mit einem kuratierten Abend des Schweizer Webmags „Norient“ begann die Reihe „On Music: Life After Music Magazines“. Julian Weber entdeckte Navigationshilfen im Dschungel. Runterscrollen, liken, bookmarken, updaten.