taz.mixtape Lous and the Yakuza, Future Islands, Berliner Clubkrise, Bradfield/Jara, Jerry Jeff Walker

Die Brüsseler Künstlerin Lous and the Yakuza mischt die frankophone Popszene mit ihrem fulminanten Debütalbum „Gore“ auf. In ihre Texte packt sie viel von ihrer migrantischen Lebenserfahrung. Ein Porträt von Dagmar Leischow.

Kernfusion aus Helene Fischer und Indie-Disco. Dirk Schneider hört schon das Bierzelt mitgrölen beim neuen Album der Future Islands. Aber mit einem Samuel T. Herring am Mikrofon geht das gerade noch irgendwie in Ordnung.

„Tanz mit mir den Galgentanz/ Solange wir noch nicht hängen.“ Wenn DJ-Ikone Ellen Allien den Song von Lebanon Hanover auflegt, dann kommentiert sie die Lage. Louisa Zimmer berichtet aus der brachliegenden Berliner Clubszene.

Pathos ja, Kitsch nein. Nach dem Credo seiner Manic Street Preachers singt James Dean Bradfield die Lieder von Victor Jara mit viel Emo. Der chilenische Sänger war beim Putsch 1973 ermordet worden. Gregor Kessler ist angetan.

Unterm Strich steht der Nachruf auf Jerry Jeff Walker. Auf der Wahrheit-Seite erklärt Hartmut El Kurdi, wo dessen Evergreen „Mr.Bojangles“ unter den Walzern der Popgeschichte einzuordnen ist. Vor „Mull Of Kintyre“ allemal.