taz.mixtape Tara Nome Doyle, Imarhan, Anthony Naples, Sezen Aksu, Hetzjaeger, Young vs. Spotify

Ein Loblied auf die Gemächlichkeit. Die irisch-norwegische Musikerin Tara Nome Doyle mag Ungeziefer. Nun erscheint ihr zweites Album: „Værmin“. Ambivalenz ist eine zentrale Qualität ihres Sounds, befindet Stephanie Grimm.

Der Blues eines Wüstenvolks ohne Staat: „Aboogi“, das neue Album der algerischen Tuaregmodernisten Imarhan, trägt den Blues aus der Sahara in die Welt. Marc Peschke über einen musikalischen Kampf um Selbstbestimmung.

Das spanische Wort für Weihrauch. Zwischen allen Stühlen und Stilen, angezogen von Extremen: Lars Fleischmann über das irrlichternde Treiben des New Yorker DJs und Produzenten Anthony Naples und sein Label Incienso.

Die populäre türkische Sängerin Sezen Aksu ist nicht wirklich eine Oppositionelle. Dennoch wollte der türkische Präsident Erdoğan ihr „die Zunge herausreißen.“ Die Repression nimmt weiter zu, berichtet Wolf Wittenfeld.

„Kameraden!“ Die Band Hetzjaeger bedient, was Rechtsrockfans gefällt. Aber nur 30 Sekunden. David Muschenich über den Antifa-Medienguerilla-Stunt, der zeigt, wie problemlos sich rechte Musik auf Streamingplattformen verbreitet.

Joni Mitchell never lies! Weiter geht’s in Sachen Neil Young gegen Spotify. Der Streamingdienst kündigt Triggerwarnungen gegen Corona-Fake-News an. Derweil solidarisiert sich die Kollegin, die Young einst als „Sweet Joni“ besang.