Joni Mitchell

Joni Mitchell Joni Mitchell auf dem Cover ihres Albums „For The Roses“

Joni Mitchell (* 7. November 1943 in Fort Macleod, Kanada als Roberta Joan Anderson) ist eine kanadische Folk-Musikerin und Malerin, die zu den einflussreichsten Singer-Songwriter*innen der 70er-Jahre zählt. Ihr Debütalbum „Song To A Seagull“ erschien 1968.

Mitchell begann ihre Karriere als Sängerin in Nachtclubs, beeinflusst von linken Liedermachern wie Peter Seeger und Jazz-Sänger*innen wie Lambert, Hendricks & Ross. 1965 zog sie in die USA, wo sie mit ihrer variationsreichen Gesangsstimme, ihrer ungewöhnlichen Art, Gitarre zu spielen und ihrem allgemeinen Talent für Songwriting schnell Aufmerksamkeit auf sich zog. Eine wichtige Rolle in ihrer Karriere spielte David Crosby (The Byrds; Crosby, Stills & Nash), der sie nach Los Angeles mitnahm, wo Mitchell ihr erstes Album aufnahm. Von da an ging es für die junge Musikerin steil bergauf: Ihren ersten Grammy (von insgesamt neun) gewann sie bereits für ihr zweites Album „Clouds“. Ihr viertes Album „Blue“ aus dem Jahr 1971 wird häufig als ihr bestes Werk gewertet. Joni Mitchell wird unter anderem aufgrund ihrer Lyrics, in denen sie sich mit Umweltzerstörung und anderen sozialen Themen befasst, häufig mit der Gegenkultur der 60er in Verbindung gebracht, wehrt sich jedoch gegen diese Zuschreibung und bezeichnete die Bewegung als „befreite, verwöhnte, selbstbezogene Generation“.

Nach der Veröffentlichung einiger minder erfolgreicher Rock-beeinflusster Alben in den 1980er-Jahren feierte Joni Mitchell „Turbulent Indigo“ im Jahr 1994 ihr Comeback. In den letzten Jahren widmete sie sich, unter anderem aufgrund ihres schlechten gesundheitlichen Zustands, vor allem der Malerei.

 



Joni Mitchell im Programm von ByteFM:

Kramladen

Zum 70. Geburtstag von Joni Mitchell

(07.11.2013 / 23:00 Uhr)
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Sie war es, die das Singersongwriter-Genre mit der Ausdrucksfreiheit des Jazz verband und sie war die erste Songautorin, die nicht nur gereimte Lyrik, sondern auch Prosatexte von literarischer Qualität wie selbstverständlich in eine populäre Liedform brachte. Mehrere Generationen von singenden Songschreiberinnen hat sie nachhaltig beeinflusst. Nicht nur Suzanne Vega, Tori Amos, Sarah McLachlan, Melissa Etheridge und sogar Madonna nennen sie als Vorbild. Auch in der jüngeren Generation berufen sich erstaunlich viele Sängerinnen und Songschreiberinnen auf Joni die Große, um nur Laura Marling, Agnes Obel oder Lucy Rose zu nennen. Joni Mitchell ist fraglos die wichtigste Singersongwriterin der populären Musik. Alle 20 Alben, die bis 2002 von ihr erschienen sind, tragen ihre unverwechselbare Handschrift und gehören in der überwiegenden Zahl zu den Referenzwerken der Songschreiber-Zunft. Was kaum noch für möglich gehalten wurde – weil sie noch 2006 bestätigte, ihr Rückzug aus dem Musikbusiness sei endgültig – war dann doch noch geschehen: Joni Mitchell veröffentlichte im September 2007 ein weiteres, ihr bis dato letztes Album unter dem Titel „Shine". „Wenn ich in den Himmel komme und dort ist es nicht so schön wie hier, dann springe ich von meiner Wolke und komme sofort wieder zurück in dieses himmlische Paradies“, dies lässt Joni Mitchell ihren Nachbarn sagen im Text ihres Songs „This Place“, einem rhythmisch komplexen, aber in der musikalischen Ausstrahlung entspannten, fast heiteren Folksong mit countryesker Pedal Steel Guitar und elegischem Sopransaxophon. Joni Mitchell singt hier auf ihre unvergleichliche Art einen lyrischen Prosatext über ein schönes Fleckchen Erde, wo sie sich heimisch fühlt. Doch das kleine Naturparadies wird von den Geschäftemachern einer anrückenden Bergbaufirma gefährdet. Mit diesem Song scheint sich ein Kreis geschlossen zu haben, wenn man sich erinnert an die Zerstörung eines paradiesischen Biotops im Songtext „Big Yellow Taxi“ von 1970. Auch in anderen Songs des letzten Albums „Shine“ verbindet sie Poesie und Zeitkritik so überzeugend, wie es nur großen Künstlern gelingt. Dass dieses unerwartete Album überhaupt zustande kam, liegt an einem kanadischen Ballett-Projekt, für das Joni Mitchell eigene Songs aus ihrem reichhaltigen Repertoire zusammenstellen sollte. Statt alte Songs auszuwählen, schrieb sie kurzerhand neue für das Ballett. Und weil sie nun schon mal dabei war, produzierte sie gleich Song-Material für ein ganzes Album. „Shine“ scheint so etwas wie ihr musikalisches Testament zu bleiben. Zeitgleich erschien ein Tribute-Album von Herbie Hancock: „River - The Joni Letters" - mit naturgemäß jazzigen Neuinterpretationen von großen Joni Mitchell-Songs, aufgenommen mit Gastsängern wie Leonard Cohen, Norah Jones, Tina Turner und: Joni Mitchell. Nach ihrem letzten, großartigen Album „Shine“ schien Joni Mitchell mehr oder weniger verstummt zu sein. Neben Stimmproblemen hatte sie vor allem mit einer mysteriösen, bislang unheilbaren Hautkrankheit „Morgellons Syndrom“ zu kämpfen. In einem Interview mit der Los Angeles Times vom 22. April 2010 zeigte sich Joni Mitchell davon überzeugt, dass sie die Krankheit überwinden werde. Im Juni dieses Jahres trat Joni Mitchel beim Luminato Festival in Toronto auf, allerdings nicht als Sängerin. Sie rezitierte ein von ihr neu geschriebenes Gedicht „This Rain“. Im Juli kündigte sie an, sie werde an einem neuen Ballett arbeiten. // Aus Anlass ihres 70. Geburtstages feiert der Kramladen die wunderbaren Songs der einzigartigen Joni Mitchell.

Joni Mitchell veröffentlicht Aufnahmen aus ihrem Archiv

Von ByteFM Redaktion
(11.09.2020)
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Joni Mitchell veröffentlicht Aufnahmen aus ihrem Archiv
Joni Mitchell Joni Mitchell hat eine ganze Reihe von Boxset-Veröffentlichungen mit Archivaufnahmen angekündigt. Die erste davon heißt „Joni Mitchell Archives Vol. 1: The Early Years (1963 – 1967)“, und deckt damit die Zeitspanne vor dem Debüt „Song To A Seagull“ (1968) und der mehr als fünf Dekaden umspannenden Karriere der kanadischen Singer-Songwriterin ab. Insgesamt werden auf der ersten Veröffentlichung 29 Songs aus eigener Feder aus verschiedenen Recordingsessions und einige Coverversionen erscheinen. Begleitet wird das Ganze von einer umfangreichen Broschüre mit Fotos und Linernotes. Einen Vorgeschmack auf die Zusammenstellung gibt Joni Mitchells Interpretation des Folk-Songs „The House Of The Rising Sun“, die sie 1963 im Alter von 19 Jahren aufgenommen hat. // Introducing The Joni Mitchell Archives. Vol. 1: The Early Years (1963 – 1967) debuts 10/30. Pre-order now and listen to Joni's first known recording “House of the Rising Sun” at the link in bio. With 6 hours of unreleased, never-before-heard and extremely rare recordings from Joni’s unmined archives, the new series is crafted entirely with Joni’s insight and creative input and are accompanied by liner notes featuring conversations between Joni and Cameron Crowe. Ein Beitrag geteilt von Joni Mitchell (@jonimitchell) am Sep 10, 2020 um 10:13 PDT // „Vol. 1: The Early Years (1963-1967)“, der erste Teil der Archiv-Serie von Joni Mitchell, erscheint am 30. Oktober. Die Coverversion von „The House Of The Rising Sun“ könnt Ihr Euch hier anhören:

Zum 70. Geburtstag von Joni Mitchell

Von ByteFM Redaktion
(07.11.2013)
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Foto: Joni Mitchell | Copyright: Warner Music Group Joni Mitchell ist eine herausragende Musikerin und Künstlerin. Sie kann auf eine über 50-jährige Karriere zurückblicken. Begonnen hat sie mit Folksongs. Mit den Jahren hat sich die Musikerin zu anderen Stilrichtgungen bewegt, zum Beispiel zum Jazz. Mit Herbie Hancock und Charles Mingus stand sie bereits im Studio. Joni Mitchell hat Generationen von Musikerinnen und Musikern beeinflusst, darunter Kim Gordon, Tori Amos und Madonna. // Ihr zweites Album "Clouds" bescherte ihr 1969 einen Grammy. In den 70ern feierte die Musikerin ihre größten Erfolge. Ihr Sound wurde vielschichtiger und elektrischer, rockiger. Alle sieben Alben, die Joni Mitchell in der Dekade veröffentlichte, erhielten in den USA Goldstatus. Der Jazzmusiker Charles Mingus kontaktierte sie, nachdem er "Don Juan's Reckless Daughter" gehört hatte, auf dem Mitchell Elemente aus Funk und Fusion Jazz einfließen liess. Die beiden nahmen gemeinsam das Album "Mingus" auf - leider starb Charles Mingus ehe das Werk fertiggestellt werden konnte. Mitchell führte seine Kompositionen weiter. Als sich in den 80er Jahren die Möglichkeitsfelder im Bereich elektronischer Musik immer mehr ausdehnten, experimentierte auch Joni Mitchell damit und brachte Synthesizer, Drumcomputer und Sequenzer in ihr Studio. Das war eine Wendung, die man nicht von ihr erwartet hätte. Auf ihrem 1985er Album "Dog Eat Dog" und dem Nachfolger "Chalks Marks In The Rain" kann man diese Entwicklung nachhören. In dieser Zeit kooperierte Mitchell auch mit vielen anderen bekannten Musikern, zum Beispiel mit Willie Nelson, Billy Idol und Peter Gabriel. Danach wurde es ruhiger um die Musikerin. // Heute wird Joni Mitchell 70 Jahre alt. ByteFM gratuliert!

„Carey“: zum 80. von Joni Mitchell!

Von ByteFM Redaktion
(07.11.2023)
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„Carey“: zum 80. von Joni Mitchell!
Joni Mitchell wird am 7. November 2023 80 Jahre alt (Foto: Warner Music / Nina Westervelt) Passend zum heutigen 80. Geburtstag der kanadischen Musikerin und Malerin Joni Mitchell schrieb die Künstlerin unseren Track des Tages „Carey“ als eine Art Geburtstags-Ständchen für den titelgebenden Cary Raditz. Mitchell lernte Raditz 1970 auf Kreta kennen, wo dieser als Koch in einem Café arbeitete. Mitchell nahm sich nach der Trennung von Graham Nash und ihren ersten, großen kommerziellen Erfolgen eine Auszeit in Europa. In „Carey“ fanden sich neben ihrer Faszination für Raditz und den freien Lebensstil auf Kreta auch Anflüge von Heimweh und Melancholie. In Europa lernte Mitchell auch das Spielen des Appalachen-Hackbretts, das nicht nur auf „Carey“ prominent zu hören ist. Das Instrument sollte Mitchells Sound in den kommenden Jahren entscheidend mitprägen. Aufgenommen wurde unser Track des Tages schließlich in den USA und erschien 1971 auf „Blue“. // Joni Mitchell im Programm von ByteFM Auch im ByteFM Programm wird Joni Mitchell in dieser Woche gewürdigt: So widmet ihr unser Moderator Volker Rebell am 9. November 2023 die neueste Ausgabe seiner Sendung Kramladen. Bereits zu ihrem 70. Geburtstag gab es eine Kramladen-Ausgabe, die Mitglieder im Förderverein „Freunde von ByteFM“ in unserem Archiv nachhören können. Ebenfalls dort zu finden ist eine Joni-Mitchell-Ausgabe von Was ist Musik aus dem November 2020, in der Klaus Walter den Fokus auf das Box-Set „Archives Vol. 1: The Early Years (1963-1967)“ legt. Joni Mitchell wurde am 7. November 1943 in Fort Macleod, Kanada als Roberta Joan Anderson geboren. „Carey“ ist heute anlässlich ihres 80. Geburtstags unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Joni Mitchell in fünf Songs

Von ByteFM Redaktion
(07.11.2018)
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Joni Mitchell in fünf Songs
Joni Mitchell auf dem Cover des Albums „Hejira“ aus dem Jahr 1976 Joni Mitchell war neun Jahre alt, als ein Polio-Virus für einen langen Zeitraum ihre Muskeln lähmte. Eine Krankheit, die tiefe Spuren im Leben der Kanadierin hinterließ – aber auch auf unerwartete Art und Weise ihre Kreativität befruchtete. Als sie sich wenige Jahre später selber das Gitarrenspielen beibrachte, hatten ihre immer noch von der Lähmung beeinträchtigten Finger Probleme, die Standard-Akkorde zu greifen. Doch anstatt zu verzweifeln, schrieb Mitchell einfach die Regeln um, stimmte ihre Gitarre nach Belieben und fand ihre ganz eigenen Griffe und Akkorde – und somit auch ihre eigene musikalische Sprache. // Am 7. November 2018 wird Joni Mitchell 75 Jahre alt. Wir haben die vielseitige Künstlerin in fünf Songs porträtiert. // Zwischen 1969 bis 1974 war Joni Mitchell unaufhaltbar. Jedes Album, von „Clouds“ bis „Court And Spark“, ein Klassiker, zu viele großartige Songs, um sie alle zu nennen. Der mögliche Höhepunkt dieser Ära war „Blue“, das Album, auf dem sich Mitchell von ihrer verletzlichen Seite zeigte. Die Songs waren minimalistisch arrangiert, fast schon nackt, die Texte voll Trauer und Trauma. In „Little Green“ singt sie mit entwaffnender Offenheit über ihre 1965 geborene Tochter, die sie aufgrund von finanzieller Unsicherheit und der Tatsache, dass der Vater sie kurze Zeit vor der Geburt sang- und klanglos verließ, zur Adoption freigab. „So you sign all the papers in the family name / You're sad and you're sorry but you're not ashamed, little green / Have a happy ending“, singt sie und jede Silbe ist voller Reue. Die emotionale Nacktheit dieses Albums war seiner Zeit voraus, wie Mitchell selber später reflektierte: „Wir alle leiden unter unserer Einsamkeit, aber bis ‚Blue‘ haben unsere Popstars das noch nie zugegeben.“ // Joni Mitchell war und ist kein Mensch, der die eigene Meinung unausgesprochen lässt. In einem Interview verurteilte sie die Hippie-Utopien der 60er-Jahre als oberflächliche Macho-Bewegung, die freie Liebe als fadenscheiniges Motiv dafür benutzte, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen – um dann im gleichen Atemzug die Feminismus-Bewegung als „einen Haufen Amazonen“ abzutun. 1985 kritisierte sie in ihrem Song „Tax Free“ Fernseh- und Radioprediger – unter scharfer Kritik von der konservativen US-amerikanischen Rechten.

Was ist Musik

Sie hat die Wolken gesehen, von oben und von unten

(09.11.2020 / 20:00 Uhr)
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Joni Mitchell –The Early Years Dieser Tage erscheint eine umfangreiche Box mit frühen Aufnahmen von Joni Mitchell: "Archives Vol. 1: The Early Years (1963-1967)", über sechs Stunden Musik. Die junge Joni Mitchell singt Standards aus dem Repertoire der Folk-Bewegung der frühen 60er, Traditionals, Klassiker von Woody Guthrie oder Merle Travis, also Lieder, die damals auch von Joan Baez, Dave Van Ronk oder Bob Dylan gesungen wurden. Das ist der weniger interessante Teil der Archives. Der andere: Ihre ersten Eigenkompositionen, die sich später auf ihren Alben wiederfinden sollten und heute Evergreens sind. „Circle Game“, „Urge For Going“, „Both Sides Now“ wurden Hits für Leute wie Judy Collins, Tom Rush oder Buffy Saint Marie, bevor Mitchell selbst sie aufnahm. So werden wir Zeugen einer Metamorphose: Aus der Interpretin Joni Mitchell wird die Autorin Joni Mitchell. Und es wird klar, warum sie sich immer gewehrt gegen die Bezeichnung Folksängerin. Sie wollte keine Folksängerin sein, sondern eine große Künstlerin. Ihre Vorbilder waren keine Folkies, es waren die ganz Großen: Miles Davis, Vincent Van Gogh (ja, sie hat auch gemalt, ihre Plattencovers zum Beispiel), Beethoven, Edith Piaf, diese Liga. "Archives Vol. 1“ offenbart: In den early years war die große Joni Mitchell auch nur eine Folksängerin mit dem jungfräulichen Kindchenschema-Sopran. Aber dann!

Joni Mitchell – „Goodbye Pork Pie Hat“

Von ByteFM Redaktion
(05.01.2019)
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Joni Mitchell – „Goodbye Pork Pie Hat“
Joni Mitchell und Charles Mingus (Foto: Asylum Records / Tom Marcello Webster, New York, USA [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons) // Charles Mingus schrieb „Goodbye Pork Pie Hat“ 1959 als Elegie auf den im selben Jahr verstorbenen Saxofonisten Lester Young, dessen Markenzeichen der titelgebende Porkpie-Hut war (eine flache Version eines Fedoras). 20 Jahre später arbeitete der ungemein einflussreiche Kontrabassist und Komponist Mingus zusammen mit der Folk-Künstlerin Joni Mitchell an einem Album. Die Platte sollte nie fertig gestellt werden – am 5. Januar 1979 starb Mingus an der Nervenkrankheit ALS. Mitchell widmete ihm daraufhin ihr Album „Mingus“ – auf dem sie „Goodbye Pork Pie Hat“ in einen Nachruf auf seinen Komponisten verwandelte. Das im Original wortlose Stück wurde von der Musikerin mit einem Text versehen – der gleichzeitig Mingus und Young Tribut zollt und Rassismus anprangert. „A bright star / In a dark age / When the bandstands had a thousand ways / Of refusing a black man admission.“ Heute ist der 40. Todestag von Charles Mingus – und Joni Mitchells „Goodbye Pork Pie Hat“ ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

ByteFM Magazin

Judy Collins, Joni Mitchell, Ray Parker Jr.

(01.05.2019 / 15:00 Uhr)
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Judy Collins und Joni Mitchell sind bis heute zwei der prägendsten Folkmusikerinnen Nordamerikas. Doch während Judy Collins ihre Stimme pflegte und bis heute ihren Klang beibehalten hat, ist Joni Mitchell nicht so sorgsam mit ihrer Stimme umgegangen. Heute will sie eigentlich gar nicht mehr singen. Joni Mitchells zweites Studioalbum „Clouds“ erschien vor 50 Jahren am 01.Mai 1969. Mit Chelsea Morning und „Both Sides Now“ finden sich gleich zwei Lieder auf dem Album, die auch von Judy Collins gesungen wurden. Diese wiederum feiert an diesem Mittwoch ihren 80. Geburtstag.

Alben des Jahres 2023

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2023)
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Alben des Jahres 2023
Joni Mitchell – „ Joni Mitchell At Newport“

Was ist Musik

Brandnew you're retro

(11.11.2018 / 19:00 Uhr)
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Simon Reynolds behauptet: Glam war gleichzeitig nach vorne und in die Vergangenheit orientiert. Traxman führt vor, was Michael Jackson uns heute sagt. Mavi Phoenix denkt über Janet Jackson nach, wie einst Janet Jackson über Joni Mitchell und Joni Mitchell über Charles Mingus und Charles Mingus über Sigmund Freud.

Was ist Musik

Brandnew you're retro

(03.12.2017 / 19:00 Uhr)
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Simon Reynolds behauptet: Glam war gleichzeitig nach vorne und in die Vergangenheit orientiert. Traxman führt vor, was Michael Jackson uns heute sagt. Mavi Phoenix denkt über Janet Jackson nach, wie einst Janet Jackson über Joni Mitchell und Joni Mitchell über Charles Mingus und Charles Mingus über Sigmund Freud.

Hello Mellow Fellow

(27.04.2011 / 20:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow
Joni Mitchell never lied … … rappte Q-Tip in einem Joni Mitchell samplenden Song von Michael Jacksons Schwester Janet. Wobei … eigentlich heißt Frau Mitchell ja Roberta Joan Anderson – hat sie nun doch gelogen? Egal, ich habe beschlossen, meine Vorurteile gegenüber ihrer doch sehr speziellen Stimme zu überdenken, und mir nun tatsächlich meine erste Joni Mitchell LP ins Regal gestellt. Und deshalb läuft nun schon zum zweiten Mal ein Song von Joni bei Hello Mellow Fellow. Ach ja, der Song stammt von ihrem drittem Album …

Zeitgeister-Podcast #15: Joni Mitchells „River“ und warum niemand an Weihnachten allein sein will

Von ByteFM Redaktion
(21.12.2021)
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Zeitgeister-Podcast #15: Joni Mitchells „River“ und warum niemand an Weihnachten allein sein will
Joni Mitchell singt in ihrem Song „River“ über das Alleinsein am Fest der Liebe Alleinsein – dieser Zustand scheint an Weihnachten ganz besonders traurig zu sein. Aber warum fühlt es sich schlimmer an, den Abend des 24. Dezember ohne Gesellschaft zu verbringen als den Abend des 24. August? Woher kommt der Zusammenhang von Heiligabend und Familie? Diesen Fragen geht Kulturjournalist Ralf Schlüter in der Weihnachtsausgabe des Podcasts Zeitgeister nach. Den Ausgangspunkt für seine Überlegungen bildet diesmal ein Song der kanadischen Musikerin Joni Mitchell. // Joni Mitchells „River“ aus dem Jahr 1971 ist ein Weihnachtslied der anderen Art: Es beschreibt nicht die Freuden der Harmonie mit anderen, sondern im Gegenteil das Leiden am Alleinsein während des Festes. Seit das Bürgertum im 19. Jahrhundert Weihnachten zur Familienfeier erklärt hat, ist es zum Testfall unserer engsten Bindungen geworden. Diese Ausgabe des Podcasts geht der Sozialgeschichte des Heiligabend nach – und fragt, welche Folgen sie für Menschen hat, die alleine feiern wollen oder müssen.

Kramladen

Joni Mitchell – zum 80. Geburtstag

(09.11.2023 / 23:00 Uhr)
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Kramladen - Joni Mitchell – zum 80. Geburtstag
Mehrere Generationen von singenden Songschreiberinnen hat sie nachhaltig beeinflusst. Nicht nur Suzanne Vega, Tori Amos, Sarah McLachlan, Melissa Etheridge und sogar Madonna nennen sie als Vorbild. Auch in der jüngeren Generation berufen sich erstaunlich viele Sängerinnen und Songschreiberinnen auf Joni die Große, um nur Taylor Swift, Laura Marling oder Agnes Obel zu nennen. Joni Mitchell ist fraglos die wichtigste Singer-Songwriterin der populären Musik. Alle 21 Alben, die bis 2007 von ihr erschienen sind, ob im Folkidiom angesiedelt, Jazz-betont, Pop-orientiert oder orchestral angelegt, tragen ihre unverwechselbare Handschrift und gehören in der überwiegenden Zahl zu den Referenzwerken des Singer-Songschreiber-Genres.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Julia Shapiro, Joni MItchell & Tinariwen

(16.06.2019 / 15:00 Uhr)
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40 Jahre her ist die Veröffentlichung eines Albums, das nicht Klassik und Pop verschränkt, sondern Jazz und Pop: „Mingus“, die 10. Studioplatte von Joni Mitchell, benannt nach ihrem Kollaborateur darauf: Charles Mingus.

ByteFM Magazin

Joni Mitchell & Charles Mingus und Alan Civic

(13.06.2019 / 10:00 Uhr)
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40 Jahre her ist die Veröffentlichung eines Albums, das nicht Klassik und Pop verschränkt, sondern Jazz und Pop: „Mingus“, die 10. Studioplatte von Joni Mitchell, benannt nach ihrem Kollaborateur darauf: Charles Mingus.

24.04.: Pop auf dem Biohof

Von ByteFM Redaktion
(24.04.2010)
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“Bob is not authentic at all. He's a plagiarist, and his name and voice are fake”, behauptet Joni Mitchell im Interview mit der Los Angeles Times über Bob Dylan. “We are like night and day, he and I“, gibt sie weiter zu Protokoll. So eine Aussage hätte der Interviewer nicht erwarten können, schließlich machte er nur auf die Namensänderungen von Bob Dylan und Joni Mitchell aufmerksam. Bob Dylan wurde als Bobby Zimmerman geboren, Mitchell als Roberta Joan Anderson. Ein bisschen wetterte Mitchell noch gegen Grace Slick und Janis Joplin, nur für Jimi Hendrix fand sie warme Worte. Der Guardian bespricht das Interview.

ByteFM Magazin

Both Sides Now

(07.11.2023 / 14:00 Uhr)
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Joni Mitchell, die einflussreiche kanadische Singer-Songwriterin wird heute 80 Jahre alt. Mit Songs wie "Big Yellow Taxi" oder "Woodstock" hat sie das Lebensgefühl und die Aufbruchsstimmung der 1960er- und 70er-Jahre in den USA vertont und galt vielen als Soundtrack dieser Zeit. Ihr Album „Blue“ aus 1971 findet sich in Bestenlisten immer noch oft ganz oben. Ihren ersten größeren kommerziellen Erfolg hatte Mitchell 1969 mit ihrem zweiten Album "Clouds". Im Magazin hört Ihr heute Songs aus diesen beiden Alben von Joni Mitchell, darunter unser Track des Tages "Carey".

Jazz-Legende Wayne Shorter ist gestorben

Von ByteFM Redaktion
(03.03.2023)
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Jazz-Legende Wayne Shorter ist gestorben
Darüber hinaus war Shorter auch in popmusikalischen Kontexten ein beliebter Kollaborationspartner: Mit dem brasilianischen Musiker Milton Nascimento veröffentlichte er beispielsweise 1975 das Album „Native Dance“. Außerdem begleitete er Carlos Santana und die Rolling Stones auf Tourneen, spielte auf diversen Alben von Joni Mitchell und Steely Dan. // Photo by Lester Cohen pic.twitter.com/zHXuXayTWp— Joni Mitchell (@jonimitchell) March 2, 2023

Janet Jackson - „Got Til It's Gone“

Von ByteFM Redaktion
(07.11.2018)
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Janet Jackson - „Got Til It's Gone“
Mit dem schillernden R&B; ihrer Alben „Control“ und „Janet.“ hatte Janet Jackson sich nach und nach als eigenständige Künstlerin etabliert, die auch ohne die Hilfe ihrer einflussreichen Pop-Familie die Charts toppen konnte. Trotzdem schwebte stets der Schatten ihres großen Bruders Michael, dem größten Pop-Star seiner Zeit, über ihr. Doch 1997 hatte sie ihn endgültig überholt. Während Michael Jackson mit „Dangerous“ und den folgenden Skandalen seinen eigenen Legenden-Status zu zerstören drohte, lieferte Janet Jackson mit ihrem Album „The Velvet Rope“ ein genauso introspektives wie gesellschaftskritisches Meisterwerk ab. Allen voran: Die Leadsingle, durch deren Refrain die gesamplete Stimme von Joni Mitchell geistert. Mitchell wird heute 75 Jahre alt – und „Got Til It‘s Gone“ ist unser Track des Tages.

ByteFM Magazin

Nick Drake, Lower Dens, Joni Mitchell

(16.12.2019 / 19:00 Uhr)
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U. a. mit Musik von Bibio, Tame Impala und Crosby, Stills & Nash.

PopKocher

Joni Mitchell – „Trouble Child“

(15.11.2023 / 21:00 Uhr)
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PopKocher - Joni Mitchell – „Trouble Child“
Schwebende Chords, jazzy Beats, Chöre aus dem Paradies: Pop in seiner sublimsten Form, zum 80. Geburtstag der Grande Dame.

Was ist Musik

Reifeprüfung

(16.10.2011 / 20:00 Uhr)
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Es gibt diesen Moment im Leben eines Mannes, da muß er sein Verhältnis zu Joni Mitchell klären. Im Leben eines Musikers ist das eine Art Reifeprüfung. Wie Joni bin ich, wie Joni darf ich sein, wie Joni will ich sein? Prince, Sonic Youth oder auch Q-Tip haben den Mitchell-Test bestanden und mit Jonis Hilfe neue Seiten (an sich?) entdeckt, neue Saiten aufgezogen. Aber James Blake? Ist der nicht schon mit einem Joni-Gen zur Welt gekommen?

Pip Millett – „When Everything Is Better, I’ll Let You Know“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(24.10.2022)
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Pip Millett – „When Everything Is Better, I’ll Let You Know“ (Album der Woche)
Pip Millett – „When Everything Is Better, I’ll Let You Know“ (Sony)

„The Master“ von Singer-Songwriterin Nico Paulo

Von ByteFM Redaktion
(12.04.2023)
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„The Master“ von Singer-Songwriterin Nico Paulo
Unser heutiger Track des Tages „The Master“ stammt von der selbstbetitelten ersten LP der portugiesisch-kanadischen Singer-Songwriterin Nico Paulo. Anfang der 90er wurde Nicole Maria Morgado Paulo in Toronto geboren, allerdings wuchs sie überwiegend in einem portugiesischen Küstenstädtchen auf. 2014 zog Paulo zurück nach Kanada, zunächst nur für ein Grafikdesignstudium, doch letztlich blieb sie und ließ sich in Neufundland nieder. Seit 2019 hat sie einige eigene Songs auf Singles und EPs veröffentlicht. Oft muss sie sich Vergleiche mit Joni Mitchell anhören, was Paulo auf den Umstand schiebt, dass sie eine gitarrespielende Frau ist. Sie selbst habe Mitchell nämlich erst kürzlich für sich entdeckt, so die Sängerin. Und in der Tat findet sich auf ihrem ersten Album nur ein einziger Song („Time“), dessen Melodieführung dem angeblichen Vorbild ähnelt.

Was ist Musik

Lipstick & andere Traces

(18.01.2015 / 19:00 Uhr)
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“I want women to be liberated and still be able to have a nice ass and shake it!" Mit diesem Satz greift Shirley MacLaine in den aktuellen Arschkulturkampf (Sonja Eismann) ein und landet unter dem Pseudonym Chra ft. Vera Kropf einen Untergrund-Hit. Eine Protagonistin des aktuellen Arschkulturkampfes ist Nicki Minaj. Dazu Hengame Yaghoobifarah in der taz: „Pink ist die Erkennungsfarbe der US-amerikanischen Rapperin Nicki Minaj, die derzeit mit ihrem neuen Album, "The Pinkprint", und feministischen Positionierungen für Schlagzeilen sorgt(…)Pink wird nicht nur mit Sexismus verknüpft, sondern auch mit Sex. Nicht nur der deutschsprachige Feuilleton weiß, worum es geht, wenn eine Nuance "Muschirosapink" benannt wird.“ Verabschieden müssen wir uns leider von „der legendären Kim Fowley, die einige der Songs (des aktuellen Albums von Ariel Pink) mitgeschrieben hat, während sie sich von einer Krebstherapie erholte.“ Kaum hatte die von der Telekom finanzierte Zeitschrift Electronic Beats das geschrieben, war's aus mit der Erholung. Hat Kim Fowley sich umgebracht, weil sie keine Frau mehr sein wollte? Joni Mitchell macht ja auch keine Musik mehr. Sie hat jetzt einen neuen Job: Model für Yves Saint Laurent. Tolle Fotos, Joni beim Rauchen, Joni mit Hut und Gitarre als Joni Winter. „Außerdem brachte Riot Grrrl nicht nur sprachlich Revolution und Frau-, beziehungsweise Mädchensein zusammen. Die Bewegung habe auch tabuisierte Bilder zurückgewonnen, sagt die Künstlerin Allison Wolfe der Band Bratmobile, und möglich gemacht, dass Lippenstift und Röcke heute mit Feminismus und Punk zusammengehen.“ (Diviam Hoffmann in der taz zum neuen Album von Sleater-Kinney)

„Military Madness“: Graham Nash wird 80

Von ByteFM Redaktion
(02.02.2022)
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„Military Madness“: Graham Nash wird 80
Auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs verließ Nash The Hollies und wurde Teil der US-Westcoast-Popszene. Mit David Crosby und Stephen Stills gründete er dort eine erfolgreiche Band, der auch Neil Young für eine Weile angehörte. Von Nash stammten Songs wie „Our House“, das er am Klavier seiner damaligen Freundin Joni Mitchell schrieb. 1971, als alle CSNY-Mitglieder nach ihrem gemeinsamen Erfolg mit dem Album „Déjà Vu“ Soloalben veröffentlichten, war es aus mit Graham und Joni. Davon handelten viele der Songs auf seinem Solodebüt „Songs For Beginners“. Der Album-Opener hatte jedoch ein anderes autobiografisches Thema: den Irrsinn des Krieges. Als Nash 1942 geboren wurde, musste sein Vater im Zweiten Weltkrieg dienen, wie er in den ersten Zeilen singt. Unser Track des Tages ist einer von mehreren Antikriegssongs, die der Künstler im Laufe seiner Karriere aufgenommen hat.

Regler rauf, Regler runter

Liebe für Joni

(15.04.2021 / 13:00 Uhr)
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"Saint Joni ain't no phony", die heilige Joni ist keine Schwindlerin. Das singt St. Vincent im neuen Song "The Melting Of The Sun", mit dem sie ihre größten Heldinnen feiert. Unter anderem eben auch Joni Mitchell. Mit ihrer Verehrung ist St. Vincent nicht allein, wie diese Ausgabe von Regler rauf, Regler runter zeigt.

taz.mixtape

Tara Nome Doyle, Imarhan, Anthony Naples, Sezen Aksu, Hetzjaeger, Young vs. Spotify

(04.02.2022 / 17:00 Uhr)
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Joni Mitchell never lies! Weiter geht’s in Sachen Neil Young gegen Spotify. Der Streamingdienst kündigt Triggerwarnungen gegen Corona-Fake-News an. Derweil solidarisiert sich die Kollegin, die Young einst als „Sweet Joni“ besang.

Was ist Musik

Both Sides Now – British Folk Revisited & Revitalisiert

(27.12.2015 / 19:00 Uhr)
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Ihren Durchbruch hatte Judy Collins 1968 mit einer verengelten Version von Joni Mitchells „Both sides now“, ein Jahr früher nahmen Fairport Convention den Song mit Dyble als spröden Folkrock auf, diese Fassung kam aber leider nie raus, sie hätte dafür sorgen können, dass Joni Mitchell nicht ewig als blonde Joan Baez missverstanden worden wäre.