Verstärker 14.06.2011

Erst gestern stufte die renommierte New Yorker Ratingagentur „Brunzschädel“ seine Kreditwürdigkeit herab, nun legt Verstärker-CEO D. Böhme in der Diskussion um mögliche Staatsanleihen für das weltweit populäre, aber hochverschuldete Verstärker-Radioimperium nach: „Wir fordern keine Almosen von Deutschland“, teilte Böhme von seinem Feriendomizil auf Antigua aus telefonisch mit, „wir erwarten lediglich, für unsere ehrliche, harte Arbeit angemessen entschuldet zu werden.“

Die drohende Verstärker-Pleite beschäftigt nun auch verstärkt (sic!) die Bundesregierung: Böhmes Vorschlag, mithilfe von Privatspenden („Warum eigentlich nicht?“) den „drastischen Geldmangel“ (Spiegel) auszugleichen, wiesen Bundeswirtschaftsminister Rösler und Bundesfinanzminister Schäuble nahezu unisono mit „selten so gelacht“ bzw. als „schlimmste rhetorische Entgleisung seit 1945“ zurück.

Die Nerven liegen offenbar blank, die Lage scheint hoffnungslos. Umso unglaubwürdiger liest sich daher Böhmes Erklärung, er habe „nach wie vor Freude an Musik“ und sei „fast kostenlos an neue Platten gekommen“. Den Beweis tritt er angeblich an mit Neuerscheinungen von Zomby, Jamie XX, Battles, Hudson Mohawke, No Joy und vielleicht sogar noch einigen anderen.