Verstärker Angepisst

Wenn sich Verstärker-CEO D. Böhme nach einem langen, wie immer erfolgreichen Arbeitstag in seinem Jacuzzi ausstreckt und aus dem Panaroamafenster seines Lofts auf die Binnenalster blickt, grübelt er durchaus mal nach über gestiegene Miet- und Energiepreise, die vor allem die kleinen Leute treffen. „Ja, davon habe ich gehört“, nickt Böhme dann verständnisvoll.

Mit den ungeheuren Benzinkosten sei das Maß jetzt aber voll, denn „mein Lambo schluckt 11 Liter, das sind jetzt 30 Euro – so viel zahle ich sonst ja alleine für eine Vorspeise!“

Hilft aber auch alles nix, und Musik bleibt das wichtigste verbindende Element zwischen dem allseits bewunderten Entrepreneur und dem einfachen Volk.

In der neuen Verstärker-Ausgabe präsentiert Böhme komische Pop-Käuze und -Käuzinnen (???) wie Gruff Rhys, Knarf Rellöm oder Aldous Harding, zeigt sich begeistert vom orchestralen Pop des Grizzly-Bear-Sängers Daniel Rossen und hat ansonsten Indiepop von Horsegirl, Annie Hamilton oder Automatic im Gepäck.

Anschließend lässt er sich eine weitere heiße Wanne ein. Kosten sind egal.