Kraut und Synthies: „Post Human Blossom“ von Aua

Pressebild des Leipziger Produzentenduos Aua, dessen Stück „Post Human Blossom“ heute unser Track des Tages ist.

Aua aus Leipzig tauchen auf ihrem neuen Track tief in hypnotische Krautrock-Sphären (Foto: Jörn Schüler)

Den kryptischen Titel „Post Human Blossom“ trägt unser heutiger Track des Tages von der deutschen Experimentalpop-Band Aua. Das Stück ist eines von bislang zwei Vorabtracks von ihrem zweiten Longplayer „The Damaged Organ“. Darüber, ob der Titel ein geschädigtes Organ oder eine kaputte Orgel bezeichnen soll, gibt uns Ende Januar 2022 vielleicht der Rest des Albums Aufschluss. Aber es ist natürlich auch gut möglich, dass das Duo aus Leipzig genau mit dieser Mehrdeutigkeit spielen möchte. Diese Titel deuten in jedem Falle darauf hin, dass das Verhältnis von Mensch und Maschine eine gewisse Faszination auf Henrik Eichmann und Fabian Bremer ausübt. Doch während Album- und Songtitel eine eher dystopische Sprache sprechen, ist dieses Verhältnis in ihrer Musik ziemlich ausgewogen.

Nach der Single „Islands Song“ mit der deutsch-britischen Gastsängerin Anika haben Aua nun einen zweiten Teaser zum neuen Album veröffentlicht. Dort, auf unserem heutigen Track des Tages, nimmt die Beziehung zwischen Mensch und Gerät eine interessante Dynamik an. Auf einem roboterhaft-mechanisch gespielten echten Schlagzeugbeat klingen dort gerade die Elektrogeräte besonders organisch. Die warmen Synthies flirren, blubbern und reiben sich aneinander. Und wecken dabei einerseits Assoziationen mit Krautrock und der Synthesizer-Steinzeit, andererseits aber auch mit Bands wie Stereolab, Beak oder Broadcast.

Das Album „The Damaged Organ“ von Aua erscheint am 21. Januar 2022 auf dem Label Crazysane Records. Der vorab daraus als Single ausgekoppelte Song „Post Human Blossom“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

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